Wissenschafts- und Literaturpreis
 des Landes 2014 verliehen

 

erstellt am
25. 09. 15
09:00 MEZ

Alice Harmer und MMag. Dr. Helmut Prinke ausgezeichnet
Eisenstadt (blms) - Das geschriebene Wort und zwei herausragende Menschen in Wissenschaft und Literatur standen am Abend des 23.09. im Mittelpunkt eines feierlichen Aktes im Landesmuseum in Eisenstadt. Der in Mönchhof geborenen Alice Harmer wurde für ihren Prosatext „Abschied von Mutter“der Literaturpreis des Landes Burgenland 2014 verliehen. Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis des Landes Burgenland 2014 ging an den Eisenstädter Helmut Prinke für sein Werk „Architektur der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt von 1850 bis 2012“. „Der Literaturpreis und der Fred Sinowatz- Wissenschaftspreis des Landes Burgenland tragen dazu bei, diesen wichtigen Bereich des Kulturlebens stärker ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Wir wollen für die Literatur und für die Wissenschaft eine Plattform bieten, vor allem für die jungen Autoren. Wir wollen aber auch zeigen, wie viel das Burgenland auf diesem Gebiet zu bieten hat“, so Kulturlandesrat Helmut Bieler im Rahmen der Preisverleihung. Beide Preise werden vom Kulturreferat der Burgenländischen Landesregierung vergeben. Über die Zuerkennung entscheidet jeweils eine kompetente und unabhängige Jury.

Literaturpreis
Seit 2003 wird der Literaturpreis des Landes Burgenland in seiner jetzigen Form alternierend als Preis für ein abgeschlossenes Werk oder als Stipendium für ein in Arbeit befindliches Werk verliehen. Der Literaturpreis 2014 wurde für einen kurzen Prosatext ausgeschrieben. Die Höhe des Preises beträgt 2.500 Euro. Insgesamt gab es 25 TeilnehmerInnen, davon 18 Frauen.

Die Preisträgerin 2014 ist Alica Harmer. Die unabhängige Jury in ihrer Begründung: „Wortgewaltige, üppige Bilder, bizarre Szenerien und traumhafte Sequenzen beherrschen Alice Harmers Text ,Abschied von Mutter‘. Er gleicht einer Odysee, deren Verlauf und Ausgang vollkommen unvorhersehbar sind. Harmer erzählt keine stringente Geschichte, sie reißt die Lesenden vielmehr mit in eine überbordende und überwältigende Flut an Schauplätzen, die einem Traumtagebuch entstammen könnten. Schrotthaufen, Fluss, Gastgarten, Friedhof, Klassenzimmer – wer sich Harmers Text aussetzt, wird rastlos von einem Ort zum nächsten gezogen. Stilistisch überzeugt der Siegerbeitrag durch Harmers frische, unabgenützte Wortwucht.“

Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis
MMag. Dr. Helmut Prinke wurde der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis für sein Werk „Architektur der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt von 1850 bis 2012“ verliehen. Die Begründung der Jury: „Der Autor hat mit der Beschreibung der Architektur der Freistadt Eisenstadt im Zeitfenster von 1850 bis 2012 ein wissenschaftliches Thema aufgegriffen, welches in dieser Detailgenauigkeit bisher noch nicht bearbeitet wurde. Die Arbeit bietet erstmalig eine Zusammenschau von Eisenstädter Bauten, auch von bislang eher unbekannten Architekturobjekten. Diese wissenschaftliche Arbeit leistet einen wertvollen Beitrag zur Architekturgeschichte der Landeshauptstadt und zur burgenländischen Landeskunde.“

Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis des Landes Burgenland wurde erstmals 2004 vom Kulturreferat der Burgenländischen Landesregierung vergeben; im Jahr 2014 für herausragende wissenschaftliche Publikationen aus dem Bereich der landeskundlichen Forschung über das Burgenland. Insgesamt wurde zwölf Werke eingereicht (10 Männer, 2 Frauen). Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

 

 

 

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