Budapest/Bozen (lpa) - Um gemeinsame Projekte und Forschungskooperationen in den Bereichen Minderheiten, Sprachminderheiten
und europäische Integration ging es bei einer Aussprache, die eine Delegation der Budapester Andrássy-Universität
um Rektor András Masát in dieser Woche in Bozen geführt hat. Landesrätin Martha Stocker
empfing die Gäste in Vertretung des Landeshauptmanns.
"Der Schutz von Minderheiten insbesondere von Sprachminderheiten sowie die Integration in Europa sind für
die Südtiroler Landesregierung seit jeher Themen von größter Bedeutung", so Landesrätin
Martha Stocker bei dem Gespräch mit dem Rektor der Andrássy-Universität, András Masát.
Aus diesem Grunde hätten Land und Region schon in der Vergangenheit mit der deutschsprachigen Andrássy-Universität
zusammengearbeitet.
"Auch wenn in Ungarn die Dinge derzeit nicht so laufen, wie es unserer Wertehaltung entspricht, werden wir
unsere Wissenschaftskooperation mit der Andrássy-Universität in den Bereichen des Minderheitenschutzes
und der europäischen Integration fortsetzen", erklärte Landesrätin Stocker, die sich nicht
zuletzt als Vize-Präsidentin der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen FUEV seit Jahren
mit Minderheitenfragen auseinandersetzt. In die Kooperation sind Südtirols Forschungseinrichtungen, die Europäische
Akademie EURAC und die Universität Bozen, einbezogen. Erstere war bei dem Gespräch auch durch ihren neuen
Präsidenten Roland Psenner vertreten.
Die Andrássy Universität Budapest (AUB) ist eine internationale Universität und die erste und
einzige deutschsprachige Universität außerhalb des deutschen Sprachraums. An der AUB werden an drei
Fakultäten Internationale Beziehungen, Mitteleuropäische Studien und Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften
gelehrt. Die Studierenden können Master- und Aufbaustudiengänge sowie postgraduale Studien absolvieren.
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