LH Kaiser verweist auf gute Ergebnisse aus Familienfreundlichkeits-Monitor des Familienministeriums
Klagenfurt (lpd) - Kärnten zählt zu den familienfreundlichsten Bundesländern Österreichs.
Das lässt sich aus dem Familienfreundlichkeits-Monitor des Familienministeriums ablesen. Für Kärnten
ergibt sich nämlich bei der Familienfreundlichkeit ein Wert von 110 (Österreich: 100), womit es knapp
hinter dem Burgenland und Vorarlberg (je 113) sowie Oberösterreich (111) liegt. „Kärnten hat zudem viele
Akzente bei der Kinderbetreuung, der Schaffung zusätzlicher Kindergartenplätze und ganztagsschulischen
Angeboten gesetzt. Und wir werden weiter mit Hochdruck daran arbeiten, Kärnten zum familienfreundlichsten
Bundesland zu machen“, betonte Kinderbetreuungs- und Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 24.09.
Der Familienfreundlichkeits-Monitor wird jährlich aktualisiert und durch das Österreichische Institut
für Familienforschung sowie die Universität Wien wissenschaftlich begleitet. Sechs von zehn Personen
beurteilen Österreich 2015 als (sehr) familienfreundlich, 2012 waren es noch drei von zehn. 2015 wurde in
Österreich u.a. auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf positiver bewertet als 2014. Für das Bundesland
Kärnten finden sich laut Kaiser besonders bei den Kinderbetreuungsquoten gute Ergebnisse im Monitor. Diese
seien von 2013 bis 2014 bei den Null- bis Zweijährigen von 20,7 auf 22,4 Prozent gesteigert worden. Bei den
Drei- bis Fünfjährigen sei die Betreuungsquote in Kärnten laut Monitor von 87,4 auf 88,9 Prozent
gestiegen.
„Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Deshalb setzen wir vor allem in diesem Bereich beginnend schon in
den Kindergärten auf Qualität“, erklärt Kaiser weiter. Dass Kärnten diesem Anspruch Rechnung
trägt, belegen die Zahlen im Detail. So wurden im Bereich der Kinderbetreuung (Kindergärten, Horte, Tagesstätten)
in den letzten drei Jahren 80 neue Gruppen mit 1.144 neuen Plätzen geschaffen. Bei den Vierjährigen konnte
eine Steigerung der Betreuungsquote um 4,4 Prozent (von 87,3 auf 91,7%) erreicht werden.
Im Schulbereich will Kaiser vor allem durch die Schaffung von Bildungszentren möglichst viele pädagogische
Einrichtungen unter ein Dach bringen und das Angebot für die Schülerinnen und Schüler so breit wie
möglich fächern. Ein Focus liegt auch auf dem Ausbau von Ganztagesschulformen. Kärnten gibt pro
Jahr rund 1,5 Mio. Euro für Ganztagesgruppen an Schulen aus. Zusätzlich kommen noch die Bundesmittel
aus der 15a-Vereinbarung. Dem Land Kärnten stehen bis inklusive 2018 insgesamt 38 Millionen Euro zur Verfügung.
Seit dem Schuljahr 2011/12 wurde die Zahl der Standorte mit Ganztagesschulangebot von 96 auf 146 erhöht, stieg
die Zahl der Gruppen von 148 auf 245und jene der Schülerinnen und Schüler, die das Angebot in Anspruch
nehmen, von 2.275 auf 4.295.
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