Kärnten soll familienfreundlichstes Bundesland werden

 

erstellt am
25. 09. 15
09:00 MEZ

LH Kaiser verweist auf gute Ergebnisse aus Familienfreundlichkeits-Monitor des Familienministeriums
Klagenfurt (lpd) - Kärnten zählt zu den familienfreundlichsten Bundesländern Österreichs. Das lässt sich aus dem Familienfreundlichkeits-Monitor des Familienministeriums ablesen. Für Kärnten ergibt sich nämlich bei der Familienfreundlichkeit ein Wert von 110 (Österreich: 100), womit es knapp hinter dem Burgenland und Vorarlberg (je 113) sowie Oberösterreich (111) liegt. „Kärnten hat zudem viele Akzente bei der Kinderbetreuung, der Schaffung zusätzlicher Kindergartenplätze und ganztagsschulischen Angeboten gesetzt. Und wir werden weiter mit Hochdruck daran arbeiten, Kärnten zum familienfreundlichsten Bundesland zu machen“, betonte Kinderbetreuungs- und Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 24.09.

Der Familienfreundlichkeits-Monitor wird jährlich aktualisiert und durch das Österreichische Institut für Familienforschung sowie die Universität Wien wissenschaftlich begleitet. Sechs von zehn Personen beurteilen Österreich 2015 als (sehr) familienfreundlich, 2012 waren es noch drei von zehn. 2015 wurde in Österreich u.a. auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf positiver bewertet als 2014. Für das Bundesland Kärnten finden sich laut Kaiser besonders bei den Kinderbetreuungsquoten gute Ergebnisse im Monitor. Diese seien von 2013 bis 2014 bei den Null- bis Zweijährigen von 20,7 auf 22,4 Prozent gesteigert worden. Bei den Drei- bis Fünfjährigen sei die Betreuungsquote in Kärnten laut Monitor von 87,4 auf 88,9 Prozent gestiegen.

„Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Deshalb setzen wir vor allem in diesem Bereich beginnend schon in den Kindergärten auf Qualität“, erklärt Kaiser weiter. Dass Kärnten diesem Anspruch Rechnung trägt, belegen die Zahlen im Detail. So wurden im Bereich der Kinderbetreuung (Kindergärten, Horte, Tagesstätten) in den letzten drei Jahren 80 neue Gruppen mit 1.144 neuen Plätzen geschaffen. Bei den Vierjährigen konnte eine Steigerung der Betreuungsquote um 4,4 Prozent (von 87,3 auf 91,7%) erreicht werden.

Im Schulbereich will Kaiser vor allem durch die Schaffung von Bildungszentren möglichst viele pädagogische Einrichtungen unter ein Dach bringen und das Angebot für die Schülerinnen und Schüler so breit wie möglich fächern. Ein Focus liegt auch auf dem Ausbau von Ganztagesschulformen. Kärnten gibt pro Jahr rund 1,5 Mio. Euro für Ganztagesgruppen an Schulen aus. Zusätzlich kommen noch die Bundesmittel aus der 15a-Vereinbarung. Dem Land Kärnten stehen bis inklusive 2018 insgesamt 38 Millionen Euro zur Verfügung. Seit dem Schuljahr 2011/12 wurde die Zahl der Standorte mit Ganztagesschulangebot von 96 auf 146 erhöht, stieg die Zahl der Gruppen von 148 auf 245und jene der Schülerinnen und Schüler, die das Angebot in Anspruch nehmen, von 2.275 auf 4.295.

 

 

 

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