Zwei Jugend Innovativ Siegerteams begeisterten die internationale Jury beim EU-Contest for
Young Scientists in Mailand. Das Projekt „Tendon Tissue Engineering“ aus Salzburg sicherte sich im Wettbewerb den
zweiten Platz.
Mailand/Wien (awsg) – Zwei Jugend Innovativ Projekte aus Salzburg und Niederösterreich haben Österreich
erfolgreich beim 27. European Union Contest for Young Scientists in Mailand vertreten. Von 17. bis 22.09. standen
sie mit über 160 anderen talentierten JungwissenschaftlerInnen aus 38 Ländern im Wettbewerb. Unter den
103 teilnehmenden Projekten hat die Jury vor allem der österreichische Beitrag „Tendon Tissue“ überzeugt.
Das Team aus Salzburg konnte in der Hauptkategorie unter allen Einreichern den 2. Platz holen und erhielt darüber
hinaus noch einen „Host-Award“ des Italian Institute of Technology (IIT). Ebenfalls einen „Host-Award“ konnte das
Projekt „Helikopterwellenprüfstand“ („Fatigue Limit Test Stand“) aus Niederösterreich gewinnen. Der mit
2.000 Euro dotierte Sonderpreis wurde von der Salvetti Foundation vergeben und ist ein großer Erfolg für
das niederösterreichische Projekt.
Die Schüler Michael Bayrhammer und Florian Thaller der HTL Salzburg haben sich mit einem Projektteam aus insgesamt
15 Schülern mit dem Heilungsprozess von Sehnen beschäftigt. Letztendlich entwickelten Sie ein System,
das den Prozess der Einspannung von Sehnen in einen Bioreaktor wesentlich beschleunigt. Das Team erreichte für
sein Projekt bereits beim vergangenen Jugend Innovativ Wettbewerb den ersten Platz in der Kategorie Science.
Aus Niederösterreich konnten die Schüler Lorenz Sauerzopf und Stefan Fuchs aus der HTL Mödling einen
vollautomatischen Prüfstand für die Heckantriebswellen von Helikoptern entwickeln. Mit der Konstruktion
soll die Festigkeit und die Torsionssteifigkeit der Heckantriebswellen geprüft werden.
Sprungbrett Jugend Innovativ: Vizekanzler Mitterlehner und Bildungsministerin Heinisch-Hosek gratulieren
„Unsere jungen Forscher haben im internationalen Vergleich mit viel Kompetenz und Kreativität gepunktet. Sie
zeigen, dass Schlüsselqualifikationen gepaart mit Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz zum
Erfolg führen. Alle heimischen Teams haben wichtige Tugenden vorgelebt und stärken damit auch die Innovationskultur
in Österreich“, gratuliert Vizekanzler und Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,
dessen Ressort den Jugend-Innovativ-Wettbewerb in Österreich unterstützt.
„Jugend Innovativ ist das Sprungbrett in die internationale Welt der Wissenschaft. Ich gratuliere unseren Nachwuchs-Forschern
zu ihrer ausgezeichneten Leistung in einem sehr kompetitiven, internationalen Umfeld. Eindrucksvoll zeigen sie
uns vor, was wir in Österreich sowohl in Ausbildung als auch im Wirtschaftsleben brauchen: Innovationsgeist,
Umsetzungsstärke und den Willen, sich auch international zu beweisen“, unterstreicht Bildungsministerin Gabriele
Heinisch-Hosek.
Über European Union Contest for Young Scientists
Der European Union Contest for Young Scientists wird von der Europäischen Kommission veranstaltet. Ziel
ist die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und der Zusammenarbeit zwischen jungen Forscherinnen
und Forschern. Insgesamt beteiligten sich 169 talentierte Jungwissenschaftler/innen aus 39 Ländern. Die Jugendlichen
präsentierten in elf Wettbewerbsdisziplinen 103 Projekte, die von einer internationalen Expertenjury bewertet
wurden.
Ideen und Projekte heimischer NachwuchsforscherInnen halten dem internationalen Vergleich locker statt, das zeigt
die Bilanz erfolgreicher Jugend Innovativ Projekte: Seit 1989 standen österreichische SchülerInnen beim
EU-Contest for Young Scientists bereits 23 Mal am Siegerpodest und heimsten Awards ein.
Weitere Infos zu allen teilnehmenden Projekten sind auf http://ec.europa.eu/research/eucys/
abrufbar.
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