Bozen (lpa) - Insgesamt 32 Millionen Euro sollen in der EFRE-Programmperiode 2014-2020 in die Forschung und
Innovation fließen. Nach der Genehmigung des operationellen Programms "Investitionen in Wachstum und
Beschäftigung" EFRE 2014-2020 hat die Landesregierung am 22.09. auf Vorschlag von LH Kompatscher den
ersten Aufruf zur Projekteinreichung genehmigt. Zu verteilen sind zehn Millionen Euro.
Innovation und Forschung rangieren auf der Prioritätenliste des EU-Programms "Investitionen in Wachstum
und Beschäftigung", das aus dem Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung finanziert
wird, ganz oben. Daher ist mit 32 Millionen Euro in etwa ein Viertel der gesamten Mittel von 136 Millionen Euro
dieser Achse vorbehalten.
Einen ersten Aufruf zur Einreichung von Projekten hat die Landesregierung genehmigt. "Es geht dabei um einen
Betrag von zehn Millionen Euro, der je zur Hälfte in die Forschung beziehungsweise die Innovation fließen
soll", erklärte bei der Presskonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung Landesrat Christian Tommasini,
der Landeshauptmann Kompatscher beim heutigen Medientermin vertrat. Der Landeshauptmann war wegen eines Arbeitsgespräch
mit dem für Regionalpolitik und Stadtentwicklung zuständigen EU-Generaldirektor, Walter Deffaa, zu dieser
Zeit in Innsbruck (siehe gesonderte Aussendung).
In der Forschung liegt der Fokus auf dem "Ausbau der Fähigkeiten, exzellente Ergebnisse im Bereich Forschung
und Innovation zu erzielen" während die "Steigerung der Innovation in Unternehmen" Hauptziel
der Innovationsprojekte sein sollte. Um diese beiden Ziele zu erreichen, müssen die Antragsteller Maßnahmen
anwenden, die im Falle der Forschungsprojekte Forschungsinfrastruktur unterstützt, die für die Landessysteme
als kritisch/ausschlaggebend angesehen werden, oder im Innovationsbereich Kooperationstätigkeiten im Bereich
F&E zur Entwicklung neuer nachhaltiger Technologien, Produkte und Dienstleistungen ankurbelt.
Der Aufruf richtet sich an Forschungseinrichtungen und an Unternehmen, die wissenschaftliche Forschung und Innovation
betreiben. Einreichtermin ist der 26. Februar 2016. Für jedes Projekt ist ein Mindestbudget von 500.000 Euro
notwendig.
Die eingereichten Projektanträge werden vom Lenkungsausschuss auf der Grundlage der vom Begleitausschuss erstellten
Bewertungskriterien bewertet. Das Ergebnis des Auswahlverfahrens wird von der Verwaltungsbehörde des operationellen
Programms veröffentlicht.
Der von der Landesregierung auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher genehmigte Aufruf wird nun auf der
Homepage der Europa-Abteilung und im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Ausgearbeitet wurde er in Zusammenarbeit
zwischen der Abteilung Innovation, Forschung und Universität und der Abteilung Europa ausgearbeitet. In den
kommenden Wochen soll er im Rahmen von Informationsveranstaltungen beworben werden.
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