Türkei als wichtiger Partner und Schlüsselland zur Bewältigung der Flüchtlingskrise
und Kampf gegen die IS-Terroristen.
Ankara/Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz reiste am vergangenen Wochenende in die Türkei
um unter anderem seinen Amtskollegen Feridun Hadi Sinirlioglu zu treffen. Besprochen wurde die Rolle der Türkei
als Partner vor allem im Bezug auf die Bekämpfung der Flüchtlingskrise. „Die Türkei ist ein gut
organisiertes Land und die türkische Regierung hat es in der Hand zu kontrollieren, ob Wenige oder Zehntausende
weiterziehen. Die Fluchtgründe, der Krieg in Syrien und die Gewalt der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat"
müssen reduziert werden, deshalb unterstütze ich die Idee von Schutzzonen, die im Land gewisse Gebiete
sichern, dass Flüchtlinge dort leben könnten“, so Kurz im Rahmen der Pressekonferenz mit Sinirlioglu
in Ankara. Um dies umsetzen zu können braucht es einen Schulterschluss vieler Staaten, mit einem UNO-Mandat
könnte auch Österreich dabei einen Beitrag leisten.
Die Türkei hat mehr als zwei Millionen Schutzsuchende aus dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen
und ist ein Haupttransitland Richtung EU.
„Der Flüchtlingsstrom nach Europa ist eine gemeinsame Herausforderung. Die EU wird mehr helfen und wir sollten
enger kooperieren nicht nur bei der Grenzsicherung und Registrierung der Flüchtlinge sondern auch beim Kampf
gegen die Schlepper“, so Kurz abschließend.
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