Salzburg und Bayerische Nachbargemeinden arbeiten bei Bewältigung des Flüchtlingsstroms
eng zusammen
Salzburg (lk) - Bei der Sitzung der EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land – Traunstein, einem freiwilligen
Zusammenschluss auf kommunaler Ebene von derzeit 98 Gemeinden und zwei Landkreisen, war am 21.09. allem voran die
aktuelle Flüchtlingskrise ein zentrales Thema. Die Salzburger Landesregierung unter der Führung von Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer beriet sich dabei mit den Landräten Georg Grabner (Berchtesgaden) und Siegfried Walch
(Traunstein), EuRegio-Präsident Bgm. Johann Hutzinger, Bezirkshauptmann Mag. Reinhold Mayer (Salzburg Umgebung)
und Landespolizeidirektor Dr. Franz Ruf.
Da die Information über ankommende Flüchtlinge aus ganz Österreich in Salzburg maximal zwei Stunden
im Voraus erfolgt und überdies mit Privattransporten ankommende Menschen die Situation noch weiter verschärfen,
wurden weiterhin eine enge Abstimmung und Information vereinbart, um auf die sich ständig wechselnde Lage
bestmöglich reagieren zu können. Landespolizeidirektor Dr. Franz Ruf berichtete, dass die Polizei in
Salzburg in ständigem Kontakt mit der Bayerischen Landespolizei stehe, um die Flüchtlingsströme
gemeinsam bestmöglich zu bewältigen. Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer betonte, dass die Funktionsfähigkeit
des Salzburger Hauptbahnhofes als wesentlicher Verkehrsknotenpunkt unbedingt gewährleistet werden müsse.
Hierzu wurden vom Land Salzburg auch Ausweichquartiere zur Unterbringung jener Flüchtlinge geschaffen, die
zum größten Teil nicht in Salzburg bleiben möchten, sondern sich selbstständig Richtung Grenze
aufmachen. Auch auf Bayerischer Seite wurden Notquartiere kurzfristig zur Verfügung gestellt.
Einig ist man sich, dass eine Lösung der derzeitigen Situation nur auf europäischer Ebene durch gerechte
Verteilquoten und weitere Maßnahmen erfolgen kann.
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