Projektstart ÖBB Zentrallehrwerkstätte Wien
Wien (bpd) - "Gerade in den letzten Tagen haben die Eisenbahner sehr deutlich gezeigt, was Hilfsbereitschaft
wirklich heißt. Sie haben mit ihrem Einsatz Flüchtlingen geholfen, denen von ihrem Besitz oft nicht
mehr geblieben ist als das, was sie mit sich führen. Ich habe die Hilfsbereitschaft der Eisenbahner gesehen
und kann sagen, dass die ÖBB Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft an der richtigen Stelle gezeigt haben. Für
diese herausragende Leistung möchte ich mich sehr herzlich bedanken", sagte Bundeskanzler Werner Faymann
am 21.09. zum Projektstart ÖBB Zentrallehrwerkstätte Wien. Der Veranstaltung wohnten auch Infrastrukturminister
Alois Stöger, Bürgermeister Michael Häupl, Vizebürgermeisterin Renate Brauner und ÖBB-Vorstandsvorsitzender
Christian Kern bei.
"Es ist klar, dass es in einem Land Ordnung geben muss, an die sich alle zu halten haben. Daneben muss aber
auch Platz für Hilfsbereitschaft möglich sein. Auch wenn manche fordern, dass man stark und hart sein
muss: Jetzt gilt es, stark und hart zu sein, um sich für Schwächere einzusetzen. Gegen Schwächere
hart zu sein ist keine große Kunst", so Faymann.
Bundeskanzler Faymann erinnerte auch an die bereits vor Jahren erfolgte Privatisierung von Eisenbahnunternehmen
in anderen Ländern, die heute die negativen Folgen dieser Entscheidung zu tragen hätten. "Österreich
hat hier einen anderen Weg beschritten. Wir haben immer darauf gesetzt, dass die Eisenbahn wirtschaftlich gut und
effizient arbeiten kann. Daher investieren wir auch in eine gute und solide Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Ein Konzern wie die ÖBB, der in der Flüchtlingshilfe durch ein solches Anpacken positiv
aufgefallen ist, lebt diese Solidarität und diese Fairness aber auch gegenüber seinen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern", so der Bundeskanzler abschließend.
|