Karlheinz Kopf in Belgien - Gespräche mit Parlamentspräsident Joseph Daul und NATO-General
Horst-Heinrich Brauß
Brüssel/Wien (pk) - Der zweite Tag des Arbeitsbesuches des Zweiten Nationalrats- präsidenten Karlheinz
Kopf in Brüssel (02.10.) stand im Zeichen zahlreicher politischer Gespräche sowie eines Treffens mit
dem NATO-General und beigeordneten Generalsekretär der NATO für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung,
Horst-Heinrich Brauß. Bestimmendes Thema bei allen Gesprächen war die weltweite Flüchtlingskrise.
Kopf: "Die Flüchtlingskrise, die politischen Konsequenzen sowie die Bekämpfung der Ursachen sind
Herausforderungen, welcher Europa sich bewusst ist und die Europa nur gemeinsam und längerfristig zu lösen
im Stande sein wird."
Sowohl bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Europäischen Volksparteien, Joseph Daul, als auch in
den Gesprächen mit dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer des belgischen Parlaments, Siegfried Bracke,
kamen auch die politischen Auswirkungen der Flüchtlingsproblematik auf die einzelnen EU-Mitgliedsländer
zur Sprache. Wobei sich Kopfs Gesprächspartner am Resultat der Oberösterreichischen Landtagswahlen interessiert
zeigten. Einigkeit gab es in der Einschätzung, dass die Flüchtlingssituation nachhaltig nur durch eine
längerfristige Strategie, die unter anderem Fragen des Familiennachzugs und der sprachlichen Integration beinhalten
müsse, in den Griff zu bekommen sei.
Besondere Anerkennung bekam Zweiter Nationalratspräsident Kopf im NATO-Hauptquartier für das Engagement
Österreichs bei seinen UN-Einsätzen als Partner der NATO zu hören. Vor allem Österreichs "Friedensbeiträge"
am Balkan, so in Bosnien und dem Kosovo, betonte General Brauß. Beide, Brauß und Kopf, bewerteten in
ihren Gesprächen die internationale Sicherheitslage insgesamt sehr sorgenvoll, ganz besonders was die Situation
in den Regionen Syrien, Afghanistan und dem Libanon anbelangt, sei man "alarmiert".
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