Oberhauser: Tierschutz in den Alltag integrieren

 

erstellt am
05. 10. 15
09:00 MEZ

Wien (bmg) - "Wenn wir Tierschutz in den Alltag integrieren, kann jeder Tag Welttierschutztag sein", sagt Tierschutzministerin Sabine Oberhauser anlässlich des Welttierschutztages am 04.10. und ergänzt: "Es freut mich besonders, dass wir dieses Jahr schon einige wichtige Verbesserungen für den Tierschutz auf den Weg gebracht haben." Erfreulich im Sinne des Tierschutzes sei beispielsweise die Erhöhung des Strafrahmens bei Tierquälerei im StGB von einem auf zwei Jahre ab dem 1. Jänner 2016. Die Ministerin erinnert außerdem am Welttierschutztag daran, dass Spontankäufe von Tieren zu unnötigem Tierleid führen können. "Die Anschaffung eines Haustieres will gut überlegt sein", so Oberhauser.

Im Sommer dieses Jahres wurden mehrere Verordnungen im Sinne des Tierschutzes in Begutachtung geschickt. Mit der noch heuer in Kraft tretenden Änderung der 2. Tierhaltungsverordnung wird die Kastrationspflicht von Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie auch auf Katzen in bäuerlicher Haltung ausgedehnt. Neu wird auch eine Änderung der Tierschutz-Veranstaltungsverordnung kommen. Künftig werden Kaufbörsen mit Wildtieren verboten. "Damit wollen wir verhindern, dass sich Menschen zu Spontankäufen von Exoten wie Reptilien hinreißen lassen, ohne über deren Bedürfnisse und Anforderungen für eine artgerechte Haltung Bescheid zu wissen", erklärt Oberhauser.

Viele ÖsterreicherInnen wünschen sich ein Haustier als treuen Begleiter. Die Anschaffung eines Heimtieres sollte aber nie unüberlegt geschehen, denn die BesitzerInnen haben für dieses Tier ein Leben lang die Verantwortung zu tragen. "Mit einem Hund zum Beispiel erwirbt man einen treuen Freund und ein Familienmitglied für viele Jahre", so Oberhauser. Und weiter: "Es ist mir ein besonderes Anliegen, zukünftige Tierbesitzerinnen und -besitzer vor skrupellosen Geschäftemachern zu warnen, die aus dubiosen Quellen stammende Hundewelpen in großem Stil illegal und ohne jegliche tierärztliche Kontrolle im Kofferraum ihres Autos nach Österreich bringen, um sie hier gewinnbringend zu verkaufen. Viele dieser armen Hunde sind zu jung, ungeimpft und daher auch kränklich, wodurch das Leid des Tieres und der neuen BesitzerInnen vorprogrammiert ist."

Alles, was Sie zur Anschaffung eines Hundes wissen sollten, finden Sie im Ratgeber "Augen auf beim Hundekauf!" auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit unter www.bmg.gv.at . Informationen zum Kauf von Exoten, wie Reptilien, finden Sie ebenfalls unter http://www.bmg.gv.at in der Broschüre "Augen auf beim Wildtier- und Exotenkauf!"

 

 

 

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