Geschäftsführer und IT-Sicherheitsverantwortliche von 70 österreichischen Unternehmen
wurden am 30. September 2015 in Wien von Experten über die Gefahren von internationaler Wirtschafts- und Industriespionage
informiert.
Wien (bmi) - Erstmals wurden Geschäftsführer und IT-Sicherheitsverantwortliche namhafter österreichischer
Unternehmen in Wien über die Gefahren von internationaler Wirtschafts- und Industriespionage (WIS) informiert.
Die Veranstaltung wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und dem Institut
für Industrial Software (INSO) der TU Wien ausgerichtet.
"Es ist für Unternehmerinnen und Unternehmer sehr wichtig, dass man über die Möglichkeiten
Bescheid weiß, wie Wirtschafts- und Industriespionage verhindert werden kann", sagte Innenministerin
Mag.a Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung der Veranstaltung. "Die heutige Veranstaltung soll Wirtschaft,
Wissenschaft und Staat vernetzen und Ihnen die Möglichkeit geben, sich über Wirtschafts- und Industriespionage
zu informieren." Dieses Wissen solle es ermöglichen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen
zu definieren und umzusetzen.
"Die Aufgabe des Innenministeriums ist es, den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Österreich durch Investitionen
in die Sicherheit und den Schutz der österreichischen Unternehmen zu stärken", sagte der Generaldirektor
für die öffentliche Sicherheit, Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler. "Das bedeutet, neben den repressiven
Maßnahmen auch Präventivmaßnahmen zu setzen. Die Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft ist
in diesem Zusammenhang ein entscheidender Faktor."
Als Experten referierten der deutsche Staatsminister a.D. Bernd Schmidbauer, der internationale Experte für
Netzsicherheit im Bereich industrieller Systeme, Reuven Aronnashvili BSc MSc, der Geschäftsführer der
Porsche Informatik GmbH, Mag. Günther Seifert, die international anerkannten Spezialisten der TU Wien, Univ.
Prof. DI. Dr. Thomas Grechenig, DI Dr. Christian Schanes und DI Florian Fankhauser, der für die Bekämpfung
von Wirtschaftsspionage zuständige Abteilungsleiter im BVT, Mag. Martin Weiss MA und die Leiterin des Präventionsprogramms
Wirtschaftsspionage im BVT, MMag. Astrid Hofer MA.
Das BVT wird künftig auf die Wirtschaft angepasste Veranstaltungen zu diesem Thema anbieten. Dadurch soll
ein Beitrag zur Umsetzung des aktuellen Arbeitsprogramms der Bundesregierung geleistet werden, das die Bekämpfung
von Wirtschafts- und Industriespionage auch im Zusammenwirken mit der Wirtschaft vorsieht.
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