Wien (bmi) - Am 03.10. fand der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Zwischen 12:00 und
12:45 Uhr wurden in ganz Österreich nach dem Signal "Sirenenprobe" die drei Zivilschutzsignale "Warnung",
"Alarm" und "Entwarnung" ausgestrahlt. Der Probealarm dient einerseits der Überprüfung
der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen
und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.
Heuer wurden insgesamt 8.207 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei 99,61 Prozent einwandfrei
funktionierten. Hervorragende Werte gab es in Tirol (99,9%, ein Ausfall bei 963 Sirenen), in Oberösterreich
(99,79%, drei Ausfälle bei 1.434 Sirenen) und in der Steiermark (99,77%, drei Ausfälle bei 1.300 Sirenen).
Auch die anderen Bundesländer wiesen sehr gute Ergebnisse auf: Niederösterreich (99,63%, neun Ausfälle
bei 2.450 Sirenen), Salzburg (99,59%, zwei Ausfälle bei 493 Sirenen), Kärnten (99,54%, vier Ausfälle
bei 863 Sirenen), Wien (99,45%, ein Ausfall bei 181 Sirenen), Vorarlberg (98,99%, zwei Ausfälle bei 198 Sirenen)
und Burgenland (97,85%, sieben Ausfälle bei 325 Sirenen). Allgemein lagen die Ausfälle in den Bundesländern
bei 0,39 Prozent (2014 bei 0,28 Prozent).
Notwendige Wartungs-und Reparaturarbeiten werden gemeinsam mit den Bundesländern unmittelbar nach dem Probealarm
in die Wege geleitet.
Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Bundesministerium für
Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines
von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung. Die Signale können derzeit von 8.207 Feuerwehrsirenen
abgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale
im Einsatz- und Koordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres, von den Landeswarnzentralen der einzelnen
Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.
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