Internationale Zusammenarbeit im Justizbereich
Lima/Wien (bmj) - Österreichs Justizminister Wolfgang Brandstetter und Gustavo Lino Adrianzén
Olaya, Minister für Justiz und Menschenrechte in Peru, wollen die Zusammenarbeit in allen Bereichen der Justiz
intensivieren. Dazu unterzeichnen sie in der peruanischen Hauptstadt Lima ein gemeinsames Abkommen. "Unsere
peruanischen Kollegen können unter anderem von unseren Erfahrungen im Bereich des Strafvollzugs profitieren.
Hier haben wir beispielsweise mit der neu geschaffenen Generaldirektion, die seit Juli direkt im Justizministerium
angesiedelt ist, einen weiteren Meilenstein in unserem Reformprozess der Gesamtstruktur des österreichischen
Strafvollzugs geschafft", so Brandstetter über die konstruktiven Arbeitsgespräche mit seinem peruanischen
Amtskollegen. Darüber hinaus sprechen die beiden Justizminister bei ihrem bilateralen Treffen auch über
Möglichkeiten zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität und Korruption sowie über Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten für Richter und Staatsanwälte insbesondere im Bereich Wirtschaftsstrafrecht.
Abseits des Treffens mit dem peruanischen Minister für Justiz und Menschenrechte trifft Brandstetter auch
den Präsidenten der Judikativen Gewalt, Victor Lucas Ticona Postigo, mit dem er vor allem über die Bereiche
E-Justice und Korruptionsbekämpfung diskutiert. Diese Themen werden auch bei einem weiteren Gespräch
mit dem Generalstaatsanwalt von Peru, Pablo Sánchez Velarde, angesprochen. Zusätzlich trifft Bundesminister
Brandstetter auch den dortigen Ombudsmann (Volksanwalt), Eduardo Vega Luna. Im Anschluss an seinen Aufenthalt in
Peru reist Justizminister Brandstetter weiter nach Bolivien, wo er Bundespräsident Heinz Fischer bei seinem
Staatsbesuch begleitet.
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