Anna Badora: "Wunderbares Geschenk zur ersten Spielzeit"
Wien (rk) - Kaum wurde die erste Saison unter der neuen Direktion von Anna Badora im Volkstheater eröffnet,
kommt aus dem Büro von Kulturstadtrat Andrea Mailath-Pokorny eine lang ersehnte, für den Bestand des
Hauses wichtige Nachricht: Die Stadt Wien sagt dem Theater in den kommenden drei Jahren jeweils vier Millionen
Euro für die dringend notwendige Generalsanierung im denkmalgeschützten Haus am Weghuberpark zu. Wiens
Bürgermeister Michael Häupl: "Die Kultur- und Theaterstadt Wien braucht Institutionen wie das Volkstheater.
Wir investieren in die Zukunft, die Vielfalt und die Lebensqualität der Stadt. Durch die Sanierung bleibt
das Volkstheater ein Leuchtturm für das Kulturleben der Stadt."
"Man muss Wertvolles erhalten, um Neues zu ermöglichen", betonte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Die Stadt Wien stellt daher ihren Beitrag zur Finanzierung zur Verfügung, damit das Volkstheater mit
der dringend anstehenden Sanierung beginnen kann. Es handelt sich dabei um Zusatzmittel zum regulären Kulturbudget,
was einmal mehr unterstreicht, wie wichtig die Kultur dieser Stadtregierung ist."
"Das ist ein wunderbares Geschenk zu meiner ersten Spielzeit als künstlerische Direktorin am Volkstheater
- mein Vorgänger Michael Schottenberg hat lange dafür gekämpft und ich möchte auch ihm danken",
so die Direktorin des Volkstheaters Anna Badora. "Endlich können wir mit der Generalsanierung starten
und dringende Vorhaben wie die Instandsetzung der Fassade und des Daches umsetzen. Auch die Verbesserung der Barrierefreiheit
für alle Besucherinnen und Besucher sowie der Bühnentechnik im Haus sind uns ein wichtiges Anliegen.
Als künstlerische Direktorin freue ich mich, meinem Publikum dann qualitativ noch hochwertigere Vorstellungen
präsentieren zu können."
Der kaufmännische Direktor Cay Stefan Urbanek ergänzt: "Die Zusage ist großartig für
unser Haus und ein wichtiges Zeichen für die Kulturstadt Wien. Gemeinsam mit dem zweiten Subventionsgeber
Bund und privaten Spenden wird die dringende Sanierung im vollen Umfang zustande kommen."
Das Volkstheater hat im September 2011 eine Studie zur Generalsanierung des Gebäudes in Auftrag gegeben. Dabei
wurden die Kosten auf insgesamt 35 Millionen Euro geschätzt. Eine detaillierte Kostenberechnung erfolgt im
Rahmen der auszuschreibenden Planung. Als erste Maßnahmen wurden im Sommer 2015 bereits eine neue Zuschauertribüne
im Erdgeschoss sowie ein barrierefreier Zugang auf der Seite der Neustiftgasse gebaut und die Bestuhlung am Rang
ausgetauscht. Mit dem nun zur Verfügung stehenden Budget wird das Volkstheater umgehend die Planung der Generalsanierung
ausschreiben. Die Umbauarbeiten sollen dann in verlängerten Sommerpausen stattfinden. Die Fertigstellung wird
für Sommer 2019 erwartet.
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