Kopf: Gemeinsame europäische Politik
 für EU-Staaten unverzichtbar

 

erstellt am
01. 10. 15
09:00 MEZ

Zweiter Nationalratspräsident trifft Kommissar Dombrovskis und österreichische Europaabgeordnete
Wien (pk) - Europäische und globale Themen standen im Mittelpunkt der Gespräche, die der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf im Rahmen seines zweitägigen Arbeitsbesuchs in Brüssel mit dem Europäischen Kommissar für Euro und sozialen Dialog, Kommissions-Vizepräsident Valdis Dombrovskis, führte. Für Dombrovskis ist Österreich einer der hauptbetroffenen Staaten in der Flüchtlingskrise, einer Krise, die auf längere Zeit anhalten werde, allein schon wegen des andauernden Konfliktes in Syrien. Europa habe aber nicht nur auf Grund der aktuellen Flüchtlingsproblematik Probleme, insbesondere vor dem Hintergrund eines global geführten Wettbewerbs, sondern auch vergleichsweise niedrige Wirtschaftswachstumsraten sowie veritable demographische und damit Arbeitsmarkt- sowie Pensionsprobleme. Dombrovskis sprach sich dabei deutlich für eine Erhöhung des Frauenanteils, sowie des Anteils älterer Menschen am Arbeitsmarkt sowie für eine Erhöhung des zu geringen faktischen Pensionsantrittsalters in vielen EU-Mitgliedsstaaten aus. Kopf betonte in diesem Zusammenhang, dass gerade die Flüchtlingsfrage klargemacht habe, dass es ohne eine gemeinsame europäische Politik nicht ginge. "Jedes einzelne EU-Mitgliedsland braucht eine starke gemeinsame europäische Politik, um gegenwärtige Probleme und zukünftige Herausforderungen zu meistern."

Das Treffen der österreichischen Mitglieder des Europäischen Parlaments mit dem Zweiten Nationalratspräsidenten nutzten die Abgeordneten Ulrike Lunacek (Grüne), Evelyn Regner, Eugen Freund (beide SPÖ), Othmar Karas (ÖVP) und Angelika Mlinar (NEOS) dafür, darauf hinzuweisen, dass die Arbeit und die Erfolge der Europaabgeordneten besser dargestellt und nach Möglichkeit auch gemeinsam kommuniziert werden sollten. Einhellig begrüßt wurde das letztwöchig erstmals genutzte Rederecht der Europaabgeordneten im Parlament in Wien.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.parlament.gv.at

 

 

 

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