Zusätzliche Förderung in Höhe von rund 345.000 Euro genehmigt
Bregenz (vlk) - 46 Vorarlberger Gemeinden erhalten vom Land eine zusätzliche Förderung für
die im Jahr 2014 angefallenen Personalkosten im Bereich Kinder- und Schülerbetreuung. Über diesen kürzlich
gefassten Beschluss der Landesregierung hat Landeshauptmann Markus Wallner am 30.09. informiert. Rund 345.000 Euro
werden in Summe an die Kommunen überwiesen. Die Höhe des Landesbeitrags pro Kommune ergibt sich aus der
Finanzkraft, der Einwohnerzahl sowie den Personalausgaben für Kinder- und Schülerbetreuung der jeweiligen
Gemeinde.
Der kontinuierliche, qualitativ hochwertige Ausbau des Betreuungsangebotes sei ein gemeinsames Anliegen von Land
und Gemeinden, stellt der Landeshauptmann klar. 2015 sind im Landesbudget für die Kindergärten bzw. die
Kinder- und Schülerbetreuung insgesamt fast 54 Millionen Euro veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht
das einem neuerlichen Plus von über zwölf Prozent.
Beste Bildungschancen für jedes Kind
Es handle sich um "wichtige Investitionen in die Zukunftschancen unserer Kinder", erklärt Landeshauptmann
Wallner: "Umfassende Sprachförderung, zunehmende Individualisierung sowie Ausdehnung der Lernbetreuung
an Schulen: Wir haben unsere Bemühungen gezielt verstärkt, mit dem Ziel, die Kompetenzen der Kinder zu
stärken und damit ihre Bildungschancen nachhaltig zu erhöhen". Zugleich gehe es darum, die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf im Land weiter zu verbessern, bekräftigt Wallner. Gleichzeitig würden durch die
Hilfestellung des Landes auch die Kommunen entlastet, gerade auch jene im ländlichen Raum, führt der
Landeshauptmann weiter aus.
Erneut deutliche Steigerungen
Was die Kinder- und Schülerbetreuungszahlen angeht, konnten 2014 erneut Steigerungen verzeichnet werden,
informieren Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Bildungslandesrätin Bernadette Mennel. 5.344
Kinder hatten im Vorjahr einen Platz in Spielgruppen, (Klein)Kinderbetreuungen oder bei Tageseltern, für 9.606
Schulkinder gab es eine Schülerbetreuung. "Altersgerechte, qualitativ hochwertige und verlässliche
Angebote sind ein wichtiger Beitrag zur Entlastung vor allem alleinerziehender bzw. berufstätiger Eltern",
sind sich Wiesflecker und Mennel einig.
Vorarlberg als Vorreiter
Von den dreijährigen Kindern in Vorarlberg haben schon jetzt 90 Prozent einen Platz in einer Betreuungseinrichtung,
von den Vier- und Fünfjährigen praktisch 100 Prozent. Was Gruppengröße und Betreuungsschlüssel
angeht, ist Vorarlberg Vorreiter im Bundesländervergleich", betont Landeshauptmann Markus Wallner. In
einer Gruppe mit Kindern unter drei Jahren dürfen beispielsweise maximal acht bis neun Kinder betreut werden.
Die Betreuung kann optimal erfolgen, da der Betreuungsschlüssel dem Alter der Kinder und deren Bedürfnissen
entsprechend individuell angepasst wird. Im Bundesländervergleich weist Vorarlberg mit dem Betreuungsschlüssel
von 1:4 den deutlich besten Betreuungsschlüssel auf.
Zahlen und Fakten zur Kinder- und Schülerbetreuung in Vorarlberg 2014:
- 5.344 Kinder in Spielgruppe, Kinderbetreuungseinrichtung oder Tageseltern
- 9.606 Kinder in Schülerbetreuung
- 107 Kinderbetreuungseinrichtungen
- 170 Schülerbetreuungen
- 138 Tageseltern
- 68 Spielgruppen
- 40 Kindernester
- 15,9 Millionen Euro vom Land für Kinder- und Schülerbetreuung
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