5. - 28. November
Wien (skyunlimited) - Vom 5. bis 28. November 2015 wird Wien wieder das Zentrum für Musik der Gegenwart:
Die 28. Ausgabe von WIEN MODERN steht dieses Jahr ganz im Zeichen von Pop.Song.Voice und setzt sich mit den vielfältigen
Bezügen von zeitgenössischer Musik und Popkultur auseinander. Den Auftakt macht das Festival-Warm-up
am 22. Oktober in der Klavierwerkstatt Felix Lenz Wien.
WIEN MODERN #28 ganz im Zeichen von Pop.Song.Voice
Nach Tanz und Film/Fernsehen findet in der letzten Saison des künstlerischen Leiters Matthias Lošek nun
das Thema Pop Eingang in das Festivalprogramm. Die Reise, mit dem Bestreben starre Grenzen zu überschreiten
und zu durchbrechen, geht also weiter. Im Zeichen von Pop.Song.Voice steht die Frage nach den Schnittstellen von
zeitgenössischer Musik und Populärkultur heuer im Mittelpunkt. In außergewöhnlichen und vielfältigen
Projekten wird dabei über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Neuer Musik und den Arten des Populären
reflektiert sowie deren Wechselbeziehungen aufgegriffen:
Eva Reiter setzt sich etwa in der Uraufführung ihres neuesten Werkes „The Lichtenberg Figures“ mit dem schier
unendlichen Facettenreichtum der menschlichen Stimme auseinander (25.11., MuTh). Olga Neuwirths „Hommage à
Klaus Nomi“ (9.11., Musikverein) stellt ebenfalls Stimme und Pop ins Zentrum. Mit pop-spezifischen Themen setzen
sich auch Electric Indigo, Pia Palme und Jorge Sánchez-Chiong in „N°1: A Phenomenology of Pop“ auseinander
(26.11., Wiener Konzerthaus).
Festival-Warm-up und Vernissage
Zur Einstimmung in die 28. Festivalausgabe veranstaltet WIEN MODERN am 22. Oktober ein Festival-Warm-up und eine
Vernissage in der Klavierwerkstatt Felix Lenz Wien. Dabei präsentiert der Grafik-Designer und Fotokünstler
Stefan Fuhrer aka Nafez Rerhuf ausgewählte Bilder aus den Fotoserien, die erstmals in Zusammenarbeit mit WIEN
MODERN zwischen 2010 und 2015 unter der künstlerischen Leitung von Matthias Lošek entstanden sind. Die Fotografien
waren jeweils in die thematischen Schwerpunkte der letzten Saisonen eingebettet und zeigen lebhafte Festivalmomente
vor, auf und abseits der Bühne.
Eröffnungswochenende mit Manuela Kerer, Arturo Fuentes und Patrick Pulsinger
Das Eröffnungskonzert am 5. November im Wiener Konzerthaus widmet sich einem Großmeister der Neuen Musik:
Anlässlich des 90. Geburtstags von Pierre Boulez bringt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der musikalischen
Leitung von Cornelius Meister mit „Pli selon pli“ einen Meilenstein der neueren Musikgeschichte zum Erklingen.
Am zweiten Festivaltag ist das Klangforum Wien im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses unter dem Dirigenten Tito
Ceccherini zu erleben (6.11.). Im Anschluss lädt das Festival zur WIEN MODERN StudioNACHT I ins Elektro Gönner,
wo Patrick Pulsinger den Abend gestalten wird.
Manuela Kerer und Arturo Fuentes (Komposition) präsentieren am Samstag (7.11.) im Rabenhof Theater die gemeinsame
Uraufführung des satirischen Musiktheaters „Whatever Works“ von Dimitré Dinev (Libretto). Es wird dabei
gezeigt, wie man Katastrophenhilfe zur Karrierehilfe umfunktionieren kann.
Stimmgewaltig und ganz im Zeichen von Pop.Song.Voice geht es am Sonntag (8.11) mit Georg Nigl, Anglika Luz, David
Moss und Christian Zehnder in der Brotfabrik weiter. Vier außergewöhnliche Stimmen widmen sich dabei
außergewöhnlichen Werken der Gattung Lied.
WIEN MODERN, das ist Österreichs größtes Festival für Musik der Gegenwart. Das Festival
wurde 1988 von Claudio Abbado gegründet und steht seit 2010 unter der künstlerischen Leitung von Matthias
Lošek, der heuer sein letztes Festival präsentiert. WIEN MODERN wird vom Verein Wien Modern in Kooperation
mit dem Wiener Konzerthaus und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien veranstaltet und wird von der Kulturabteilung
der Stadt Wien, dem Bundeskanzleramt sowie dem Festivalsponsor Kapsch AG und dem Sponsor Erste Bank ermöglicht.
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