Wallner: Vorarlberg braucht eine
 engagierte Jugend, die sich einbringt

 

erstellt am
12. 10. 15
09:00 MEZ

Beim regionalen Finale des Jugendprojektwettbewerbes zeigte sich Landeshauptmann von den vielen originellen Projektideen beeindruckt
Dornbirn (vlk) – Am Abend des 10.10. wurden beim regionalen Präsentationsabend zum 21. Jugendprojektwettbewerb im ORF-Publikumsstudio in Dornbirn die vier Gewinnerprojekte ermittelt, die Vorarlberg am 21. November beim interregionalen Finale in Vaduz vertreten werden. Landeshauptmann Markus Wallner zeigte sich von den vielen originellen Projektideen beeindruckt. "Vorarlberg braucht eine engagierte und kreative Jugend, die sich aktiv einbringt", betonte Wallner bei der Prämierung der Gewinnerprojekte.

14 Projekte sind zum 21. Vorarlberger Jugendprojektwettbewerb eingereicht worden. Aus ihnen ermittelte eine Jury jene vier Gewinnerprojekte, die Vorarlberg beim elften interregionalen Finale des Wettbewerbs am 21. November in Vaduz repräsentieren werden. Dort geht es gegen die prämierten Projektgruppen aus Liechtenstein und St. Gallen. Unter den Siegerinnen und Siegern des Vorarlberg-Bewerbes ist ein Preisgeld von insgesamt 4.500 Euro aufgeteilt worden. "Jugendliches Engagement ist für eine Gesellschaft besonders wertvoll. Daher wird es vom Land tatkräftig unterstützt", sagte der Landeshauptmann.

Vier Gewinnerprojekte ermittelt
Im Jugendprojektwettbewerb würde deutlich sichtbar, "dass wir im Land eine starke und engagierte Jugend haben, die bereit und vor allem auch willens ist, Vorarlbergs Zukunft aktiv mitzugestalten und die auch den Mut aufbringt, Verantwortung zu übernehmen", unterstrich Wallner die Bedeutung der langjährigen Initiative. Beim Präsentationsabend wurden von der Jury folgende vier Siegerprojekte ermittelt:

1. Rang: Muslimische Jugend mit dem Projekt "FTH – Fasten Teilen Helfen": Auf Initiative der Projektgruppe haben Jugendliche im Alter von 13 bis 30 Jahren aus verschiedenen Kulturkreisen diverse sozialkaritative Einrichtungen besucht, um dort zu helfen. Ältere Menschen, Kinder, Obdachlose, Flüchtlinge etc.: Mehrere Stunden engagierten sich die jungen Menschen. Das Projekt zielt auf den Abbau von Vorurteilen ab. Es soll zudem das Bewusstsein für soziales Engagement und karitative Tätigkeit stärken, einen Beitrag zur Integration und zum friedlichen Zusammenleben leisten, Partizipation an der Gesellschaft ermöglichen sowie interkulturellen Austausch durch die Zusammenkunft von Menschen unterschiedlicher Religion und Ethnie fördern.

2. Rang: JugendbotschafterInnen für UN-Kinderrechte der youngCaritas Vorarlberg mit dem Projekt "Kinderrechte Riesenfiguren": Von den Jugendbotschafterinnen und Jugendbotschaftern wurden zehn Riesenkinder gebaut, die jeweils ein Grundrecht der Kinderrechtskonvention repräsentieren. Die aus Spiro- und Lüftungsröhren, Luftballons und Papiermaché gefertigten Figuren haben eine Höhe von ca. 2,70 Meter. Sie sollen als Litfaßsäulen dienen, auf der die Fakten rund um das entsprechende Kinderrecht zu lesen sind. Mit ihrer Präsenz sollen sie auf die Missstände weltweit aufmerksam machen. Die Jugendbotschafterinnen und Jugendbotschafter der youngCaritas Vorarlberg sind jetzt auf der Suche nach Ausstellungsplätzen.

3. Rang: Die Pfadfinder St. Martin Altenstadt/Levis mit dem Projekt "Pfadi uf Weag": Die Ranger und Rover der Pfadfindergruppe haben im Sommer 2014 ihre Arbeitsleistung der Vorarlberger Bevölkerung angeboten – als freiwillige Gegenleistung nahmen die Jugendlichen gerne eine Jause oder einen Platz zum Schlafen. Alle Spenden, die durch ihre Arbeit eingegangen sind, sowie ihren eigenen Lagerbeitrag übergaben die jungen Pfadfinderinnen und Pfadfinder den CliniClowns, die chronisch- und schwerkranken Kindern an ihren Krankenbetten fröhliche und freudige Momente schenken. Nach nur vier Arbeitstagen hatten die Jugendlichen einen Spendenbeitrag in Höhe von 1.265 Euro beisammen.

4. Rang: Culture Factor Y – Offene Jugendarbeit Lustenau mit dem Projekt "Zämmo Luschnou gstalta": Im Vorfeld der Gemeinderatswahlen 2015 setzten sich die jungen Menschen aktiv und kritisch mit Politik auseinander. Zum Thema "Demokratie" wurde der Plakatwettbewerb "DemokART" initiiert. 60 Grafiken, Kollagen und Zeichnungen entstanden, die Top-35 wurden und werden in einer Ausstellung präsentiert. Danach folgte ein Austausch mit den listenführende Gemeindepolitikerinnen und Gemeindepolitikern. Vor der Preisverleihung zur "DemokART" war es den Jugendlichen in einer Podiumsdiskussion möglich, Politikerinnen und Politiker auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

Jury aus Jugendlichen und Erwachsenen
Die Jury bestand auch dieses Jahr wieder aus Erwachsenen und Jugendlichen. Neben Thomas Haschberger (Juryvorsitz; ORF), Lena Hopp (freie Texterin) und Martin Hundertpfund (Leiter Marketing WKO) saßen mit Angelika Bischof (Schülerin), Andre Boss (Lehrling), Jaqueline Aigner (Schülerin) und Pius Himmer (Schüler) zudem vier engagierte Jugendliche am Jurytisch. Zum gelungenen Präsentationsabend trug auch die Moderatorin Melis Oguzhan bei. Musikalische Höhepunkte des Abends waren die Auftritte der Vorarlberger Band "Uprising", die für stimmungsvolle Unterhaltung während der Pausen sorgte.

 

 

 

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