Gemeinsames Vorgehen vereinbart!

 

erstellt am
09. 10. 15
09:00 MEZ

Salzburgs Bürgermeister empfing den neuen deutschen Botschafter zum Antrittsbesuch
Salzburg (stadt) - Der neue deutsche Botschafter Johannes K. Haindl in Wien war am 08.10. zum routinemäßigen Antrittsbesuch bei Bürgermeister Heinz Schaden. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand naturgemäß die aktuelle Situation in der Flüchtlingskrise vor Ort in Salzburg. Der Botschafter zeigte sich dabei beeindruckt über das professionelle Handling der Lage in Salzburg auch im direkten kollegialen Kontakt der Einsatzkräfte beiderseits der Grenze. Insbesondere hob Heinz Schaden gegenüber dem Botschafter auch die Tatsache hervor, dass das Alltagsleben in Salzburg von der aktuellen Krise nicht betroffen ist, sieht man von den Einschränkungen im Reiseverkehr ab.

Dies trotz der Tatsache, dass in den letzten Wochen mindestens 75.000 Flüchtlinge die Grenze von Salzburg nach Deutschland passiert hätten. Deutlich distanzierte sich Schaden auch von Ideen vor allem von Wiener Stellen, Deutschland durch unkoordiniertes Vorgehen zu „provozieren“: „In Salzburg können wir so etwas sicher nicht gebrauchen und würden uns auch nicht daran beteiligen. Eine Eskalation der Lage würde in erster Linie Salzburg als Tor Richtung Deutschland betreffen“, stellt Schaden klar. Im Gegenzug ersuchte der Bürgermeister die deutsche Seite um eine angemessene „Vorwarnzeit“, sollte seitens Deutschlands eine Änderung des derzeitigen Modus operandi an der Grenze angedacht werden.

 

 

 

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