Salzburgs Bürgermeister empfing den neuen deutschen Botschafter zum Antrittsbesuch
Salzburg (stadt) - Der neue deutsche Botschafter Johannes K. Haindl in Wien war am 08.10. zum routinemäßigen
Antrittsbesuch bei Bürgermeister Heinz Schaden. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand naturgemäß
die aktuelle Situation in der Flüchtlingskrise vor Ort in Salzburg. Der Botschafter zeigte sich dabei beeindruckt
über das professionelle Handling der Lage in Salzburg auch im direkten kollegialen Kontakt der Einsatzkräfte
beiderseits der Grenze. Insbesondere hob Heinz Schaden gegenüber dem Botschafter auch die Tatsache hervor,
dass das Alltagsleben in Salzburg von der aktuellen Krise nicht betroffen ist, sieht man von den Einschränkungen
im Reiseverkehr ab.
Dies trotz der Tatsache, dass in den letzten Wochen mindestens 75.000 Flüchtlinge die Grenze von Salzburg
nach Deutschland passiert hätten. Deutlich distanzierte sich Schaden auch von Ideen vor allem von Wiener Stellen,
Deutschland durch unkoordiniertes Vorgehen zu „provozieren“: „In Salzburg können wir so etwas sicher nicht
gebrauchen und würden uns auch nicht daran beteiligen. Eine Eskalation der Lage würde in erster Linie
Salzburg als Tor Richtung Deutschland betreffen“, stellt Schaden klar. Im Gegenzug ersuchte der Bürgermeister
die deutsche Seite um eine angemessene „Vorwarnzeit“, sollte seitens Deutschlands eine Änderung des derzeitigen
Modus operandi an der Grenze angedacht werden.
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