Der Wiener Prater bietet Attraktionen, Sport und Erholung auf 6 Quadratkilometern - Ehrung
durch WK Wien Vize-Präsident Josef Bitzinger und Tourismusobmann Markus Grießler
Wien (wkw) - Der Tourismuspreis der Wiener Wirtschaft wurde 15.10. an den "Wiener Prater" verliehen.
Im Rahmen des Wiener Tourismus-Abends, der als einer der wichtigsten Treffpunkte der Wiener Tourismusbranche gilt,
überreichte Josef Bitzinger, Vize-Präsident der Wirtschaftskammer Wien, gemeinsam mit Markus Grießler,
Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die Auszeichnung.
Der Wiener Prater - Institution, Attraktion und Erholungsgebiet
"Die Mischung aus atemberaubenden Attraktionen, traditionellen Ringelspielen und vielfältiger Gastronomie
gleich neben einer grünen Oase, in der man Ruhe und Erholung, aber auch die Möglichkeit für Sport
findet - das macht den Wiener Prater einzigartig und über die Stadtgrenzen hinaus berühmt. Für jede
Altersklasse und jeden Geschmack bietet der Wiener Prater ein buntes Angebot. Nicht nur die Wienerinnen und Wiener
gehen mit glänzenden Augen durch das Areal, auch für Gäste aus aller Welt ist ein Besuch dieses
Wiener Wahrzeichens ein beliebter Fixpunkt ihres Programmes. Den Wiener Prater muss man gesehen und erlebt haben",
ist Markus Grießler überzeugt.
"Wien zählt heute zu den Top-Tourismusdestinationen der Welt. Immer mehr Menschen besuchen unsere Stadt
- ein Rekordjahr folgt dem nächsten. 13,5 Millionen Nächtigungen haben die Tourismusbetriebe letztes
Jahr verzeichnet. Wien ist immer eine Reise wert, denn die Stadt bietet ein unerschöpfliches Potpourri an
Sehenswürdigkeiten. Und der Wurstelprater ist mit all seinen Attraktionen, Betrieben und Fahrgeschäften
eine unverwechselbare Wiener Institution. Wien ohne Prater wäre wie Paris ohne Eiffelturm", sagt Walter
Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.
Wiener Prater feiert 2016 sein 250-jähriges Bestehen
Der sechs Quadratkilometer große Wiener Prater blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. 1766 öffnet
der österreichische Kaiser Josef II das "Hofjagdrevier Prater", das zuvor nur dem Adel zugänglich
war, als Erholungsgebiet für das Publikum. Der 7. April 1766 gilt somit als Geburtsstunde einer der ältesten
Vergnügungsstätten Europas. Sogleich siedelten sich Kaffeesieder und Wirte an und der Prater wurde zu
einem Zentrum der Unterhaltung. 1873 war er Schauplatz der Weltausstellung mit 53.000 Ausstellern und 7,25 Millionen
Besuchern. 1895 entstand "Venedig in Wien", eine neue Theater und Vergnügungsstadt auf dem Areal
der heutigen Kaiserwiese. Gondeln fuhren durch Kanäle an kunstvollen Nachbildungen venezianischer Bauwerke
vorbei. In der Mitte des Areals wurde 1897 das Riesenrad erbaut. Laufend kamen neue Attraktionen dazu: 1909 die
Hochschaubahn, 1913 der Toboggan und 1928 die Liliputbahn. Zur Belustigung der Kinder entstanden einige Puppentheater,
in denen der "Hanswurst" die Hauptrolle spielte. Daher hat der "Wurstelprater" auch seinen
Namen. In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurde der Wiener Prater allerdings durch einen Bombenangriff
dem Erdboden gleichgemacht. Die Praterunternehmer gaben aber nicht auf und bauten in Eigeninitiative den Prater
wieder auf. Laufend kommen neue Attraktionen dazu. So gibt es seit 2010 den Prater Turm (mit 117 Metern Österreichs
höchstes Kettenkarussell). Neu sind auch die Indoorachterbahnen und die Fallschirmsprungsimulation "WIND-O-BONA".
Mehr als 250 Attraktionen erwarten die rund 4 Millionen Besucher jährlich, die sich an den Angeboten in "Österreichs
größtem Rummelplatz für Jung und Alt" erfreuen.
Vorschau auf das Programm 2015/2016
30. und 31. Oktober 2015 - Halloween im Prater, mit "Ghost-Run", Geistern, Zombies und Gruselgeschichtenerzählern
21. November 2015 bis inkl. 6. Jänner 2016 - Wintermarkt mit kulinarischen Schmankerln, Heißgetränken
und Live-Musik
31. Dezember 2015 - "Let`s Party together" - der Riesenradplatz als Teil des Wiener Silvesterpfades mit
Musik und einem fulminanten Musik-Feuerwerk
2016 das Jubiläumsjahr - 250 Jahre "Wiener Prater" - 9. April 2016 -Blumencorso mit bis zu 120 Fiakern,
Traktoren, Oldtimern, Motorrädern und E-Autos
Über den Tourismuspreis
Bereits zum 26. Mal stiftet die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien einen Ehrenpreis
für besondere Verdienste um die Wiener Tourismuswirtschaft. Ausgezeichnet werden Personen und Institutionen,
die durch außergewöhnliche Aktionen dem Wiener Tourismus neue Impulse verleihen. Zu den bisherigen Preisträgern
zählen etwa das Schloss Schönbrunn, die Original Sacher-Torte, die Wiener Sängerknaben, der Stephansdom,
das Belvedere, die "Albertina" oder im vergangenen Jahr das "Goldene Quartier".
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