Berlakovich: Kroatien komplettiert mit EWR-Beitritt
 wirtschaftliche Integration in Europa

 

erstellt am
16. 10. 15
09:00 MEZ

Österreich als größter Auslands-Investor an voller Gleichberechtigung Kroatiens auf allen Ebenen interessiert
Zagreb/Wien (övp-pk) - Österreich ist in Kroatien der größte Auslandsinvestor und deshalb ist es in unserem Interesse, dass Kroatien auf allen Ebenen gleichberechtigter Partner ist, erklärt der Vorsitzende der Parlamentarischen Gruppe Österreich-Kroatien, ÖVP-Abg. Nikolaus Berlakovich, zur Bestätigung des Beitritts Kroatiens zum Europäischen Wirtschaftsraum diese Woche im Nationalrat.

Er begrüße diesen weiteren Schritt zur vollständigen Integration Kroatiens in die Wirtschaftsgemeinschaft der europäischen Staaten, so Berlakovich weiter. Schon jetzt seien die Wirtschaftsbeziehungen Österreichs zu seinen südlichen Nachbarn sehr intensiv, trotzdem gäbe es noch genügend Potential für heimische Betriebe - und das bedeute mehr Exporte und mehr Arbeitsplätze. Allein im ersten Quartal des heurigen Jahres wurden Waren im Wert von über 320 Millionen Euro nach Kroatien exportiert. Dem standen Importe von über rund 116 Millionen gegenüber.

Mit dem Beitritt zur Europäischen Union (EU) am 1. Juli 2013 verpflichtete sich Kroatien auch zum Eintritt in den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Nun bestätigte auch der österreichische Nationalrat das entsprechende Übereinkommen über die Beteiligung der Republik Kroatien am Europäischen Wirtschaftsraum (EWR-Erweiterungsabkommen).

Mit den vereinbarten technischen Anpassungen und Übergangszeiten wurde auch der Finanzbeitrag der EWR/EFTA-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen neu geregelt. Mit diesen Geldern können Projekte finanziert werden, die zur Reduktion der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten im EWR beitragen sollen.

Österreich bekenne sich zu dieser Hilfe, damit benachteiligte Staaten möglichst rasch wirtschaftlich aufholen können und sozial stabile Partner im vereinten Europa bleiben, erklärte Berlakovich. Die Entwicklung in Kroatien sei darüber hinaus ein klares Signal an andere Westbalkan-Staaten, dass mit entsprechendem Reformwillen und Bekenntnis zum europäischen Wertesystem ein EU-Beitritt auch für sie möglich ist.

 

 

 

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