ÖIF-Integrationszentrum für St. Pölten

 

erstellt am
14. 10. 15
09:00 MEZ

Beratung und Unterstützung für sprachliche und gesellschaftliche Integration: Neue Anlaufstelle für Flüchtlinge und Zuwander/innen eröffnet im Herbst in St. Pölten
Wien (öif) - Integrationsminister Sebastian Kurz und Niederösterreichs Landesrat für Integration Karl Wilfing kündigen die Eröffnung eines Integrationszentrums des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in St. Pölten im Herbst diesen Jahres an. Mit dem Welcome Desk im Integrationszentrum wird die bestehende Integrationsstruktur in Niederösterreich erweitert und gestärkt. Der ÖIF bietet am Welcome Desk umfassende Beratung und Unterstützung im Bereich Sprache, Bildung sowie gesellschaftlicher Integration für Flüchtlinge und Zuwander/innen an. Außerdem wickelt der ÖIF vom Integrationsministerium finanzierte Deutschkursförderung für Asylberechtigte und Subsidiär Schutzberechtigte ab und unterstützt zahlreiche Integrationsprojekte

Integration von Flüchtlingen braucht regionale Integrationsstrukturen
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Wir rechnen für 2015 mit 80.000 Asylanträgen in Österreich. Viele der Menschen, die derzeit aus Kriegsgebieten zu uns kommen, werden bei uns bleiben. Gerade wenn es um die Herausforderungen ihrer erfolgreichen Integration geht, sehen wir, wie wichtig ein tragfähiges Netzwerk an Integrationsstrukturen auf regionaler Ebene ist. Es freut mich deshalb besonders, dass wir noch im Herbst in St. Pölten ein neues Integrationszentrum eröffnen können, das für Flüchtlinge und Zuwander/innen genauso wie für Bürgermeister/innen und regionale Player im Integrationsbereich eine wichtige Anlaufstelle sein wird."

"Wir begrüßen das neue Integrationszentrum in Niederösterreich als wichtigen Partner in unserem Land. Niederösterreich hat bereits zu Beginn der 90er Jahre zur Unterstützung der Pädagoginnen und Pädagogen in den niederösterreichischen Kindergärten interkulturelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (IKM) eingesetzt. Das Integrationsservice der NÖ Landesakademie nimmt dabei eine wichtige Brückenfunktion für unsere Integrationsarbeit vor Ort ein. Integration fördern, gleichzeitig Integration fordern: Unter diesem Leitsatz steht unsere Politik, denn der Spracherwerb muss einerseits gefördert, aber genauso auch gefordert werden. Wer in Österreich lebt, muss jene Kenntnisse erwerben, die nötig sind, das tägliche Leben zu bewältigen", erklärt der für Integration in Niederösterreich zuständige Landesrat Mag. Karl Wilfing.

Zusätzliche Mittel für Sprachförderung und Unterstützung für Gemeinden
Aufgrund des starken Anstiegs an Flüchtlingszahlen einigte sich die Bundesregierung auf zusätzliche finanzielle Mittel für 10.000 Deutschkursplätze für Flüchtlinge. 7.000 davon werden vom Integrationsministerium zur Verfügung gestellt und derzeit vom ÖIF an Asylberechtigte und Subsidiär Schutzberechtigte vermittelt. Die Verteilung der Mittel auf die Bundesländer orientiert sich an der Asylquote: Für Wien, Niederösterreich und das Burgenland bedeutet das Fördergelder für über 3.000 Deutschkursplätze. Die Förderungen stehen gezielt für Grundkurse zum Erlernen der lateinischen Schrift (Alphabetisierung) sowie für Anfänger-Sprachniveaus (A1 und A2) zur Verfügung. Anträge für Kursförderungen können an jedem Welcome Desk des ÖIF gestellt werden. Außerdem wird der ÖIF an seinen Standorten gemeinsam mit dem Integrationsministerium auch Informationsveranstaltungen und Weiterbildungsangebote für Bürgermeister/innen und Integrationsgemeinderäte anbieten, um die regionalen Akteur/innen bei den Herausforderungen im Integrationsbereich zu unterstützen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.integrationsfonds.at

 

 

 

 

 

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