61 Prozent mehr an Geldern für das Nachholen von Bildungsabschlüssen
Salzburg (lk) - Insgesamt 7,1 Millionen Euro investieren Bund und Land in den kommenden drei Jahren in das
kostenlose Nachholen von Pflichtschulabschlüssen und Maßnahmen in der Basisbildung (wie z.B. Alphabetisierungskurse)
in Salzburg. Dies bedeutet eine Steigerung von plus 61,4 Prozent im Vergleich zur vergangenen Förderperiode
und damit deutlich mehr Angebote.
Mehr Bildung erhöht nicht nur Berufs- und Karrierechancen, sondern auch die Teilhabe an der Gesellschaft und
damit die Integration. "Ich setze mich für ein gutes Leben und Zusammenleben aller ein. Mein Ziel ist
es, die Menschen durch Bildung in ihrem Selbstwert und Eigenständigkeit zu stärken. Bildungsabschlüsse
nachzuholen und sich lebenslang weiterbilden zu können, ist die Aufgabe einer offenen und solidarischen Gesellschaft",
so Landesrätin Mag. Martina Berthold, zuständig für Erwachsenenbildung und Integration am 13.10.
Menschen sollen zu jedem Lebenszeitpunkt ihren Bildungsweg fortsetzen können. Auch wird dadurch der Analphabetismus
in unserer Gesellschaft abgebaut.
Mehr Integrationsmaßnahmen
Neue Angebote gibt es zudem im Bereich der Integration. Hier wird in den kommenden Jahren mehr Geld benötigt,
um das Ankommen in unserer Gesellschaft zu unterstützen. "Das Nachholen von Pflichtschulabschlüssen
und die Basisbildung sind eine wichtige Integrationsmaßnahme", so Berthold. Vom Land Salzburg finanziell
unterstützte kostenlose Sprach- und Bildungskurse werden unter anderem vom SOS Clearing House, der VHS (Volkshochschule),
dem BFI (Berufsförderungsinstitut), dem Basisbildungszentrum abc, Verein Viele, dem Verein Einstieg und dem
WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut) angeboten. In der ersten Förderperiode von 2012 bis 2014 nahmen
mehr als 1.600 Personen an den Kursen teil. Zukünftig sollen es noch deutlich mehr werden.
Im Österreichvergleich liegt Salzburg damit bei den Angeboten für das Nachholen von Pflichtschulabschlüssen
an dritter Stelle. 26 Prozent der Absolventinnen und Absolventen besuchten in unserem Bundesland eine weiterführende
Schule.
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