LH-Stv. Sobotka: „Weiterer Schritt auf dem Weg zur Ökologisierung unserer Gärten
und Grünräume“
St. Pölten (nlk) - Aus insgesamt 58 eingereichten Projekten überzeugte beim "European Award
for Ecological Gardening" der Aktion "Natur im Garten" das Projekt "Spiegelmayr Haus"
von Monika Strasser aus Oberösterreich die Fachjury. Der zweite Platz ging an das deutsche Projekt "Zollverein
Park", Dritter wurde die Markgemeinde Kirchberg am Wagram. Die Preise wurden am 12.10. durch den Initiator
der Aktion "Natur im Garten" und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka vergeben: "Es
freut mich besonders, dass unter all den europäischen Einreichungen, zwei österreichische Projekte von
der Fachjury mit dem ersten und dritten Platz ausgezeichnet wurden. Damit gehen wir einen weiteren Schritt auf
dem Weg zur Ökologisierung unserer Gärten und Grünräume."
Der Verein "Spiegelmayr Haus" in Schleißheim bei Wels vereint neue Gartenideen mit der Produktion
biologischer Lebensmittel und einer neuen Kultur des Essens. Das Projekt zeigt Strahlkraft und Vorbildcharakter
zum (Über)Leben am Land und motiviert landwirtschaftlich genutzte Höfe neu zu denken, weiter zu entwickeln
und mit einer neuen Gartenkultur zu kombinieren. Das gesamte Areal des Vereins wird ökologisch - ohne Pestizide
und Kunstdünger -gepflegt.
Das deutsche Projekt "Zollverein Park" wurde von Thomas Dietrich und Sascha Wienecke eingereicht. Bei
diesem Projekt schaffte man auf einem ehemaligen Industriegelände im Ruhrgebiet durch Sanierungen einen naturbelassenen
Park mit heimischen Pflanzen als Ort für Tiere, Menschen und Pflanzen.
Die Markgemeinde Kirchberg am Wagram überzeugte als erste essbare Gemeinde Niederösterreichs, da sie
Gemüse-, Obst- und sonstige Nutzpflanzen im öffentlichen und halböffentlichen Raum einbindet und
fördert.
Zusätzlich wurden zwei Anerkennungspreise übergeben: Einen erhielt die "Arche Noah" aufgrund
ihres Einsatzes zur ökologischen Erhaltung seltener Kulturpflanzen sowie der Sensibilisierung der Bevölkerung
für die Sortenvielfalt. Christopher Raeburn aus Großbritannien wurde für sein eingereichtes Projekt
"Phoenix Garden" prämiert. Dieser Gemeinschaftsgarten in einem stark verdichteten Gebiet in London
bildet ein Refugium für Menschen, Flora und Fauna.
Die internationale Jury aus Katrin Bohn (DE), Joachim Brocks (AT), Nigel Dunnett (UK), Ulrika Flodin Furås
(SWE), Brigitte Goss (DE), Premysl Krejcirík (CZ) und Karl Ploberger (AT) wählte die insgesamt 22 nominierten
Projekte anhand eines Kriterienkataloges, dem unter anderen die ökologische Pflege zu Grunde lag. Manfred
Wakolbinger gestaltete die Trophäe für die Auszeichnung als Zeichen für Freude, Verbundenheit und
Kraft. Rund um die Preisverleihung fanden an diesem Wochenende zusätzlich ein Fachsymposium sowie Fachexkursionen
und Vorträge für interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt.
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