Tiroler Landespreis für Wissenschaft und
 Förderpreis für Wissenschaft 2015 vergeben

 

erstellt am
13. 10. 15
09:00 MEZ

Informatikerin von „außergewöhnlicher Produktivität“ wird für ihre Leistungen geehrt
Innsbruck (lk) - Die Informatikerin Ruth Breu wurde mit dem Tiroler Landepreis für Wissenschaft ausgezeichnet, der mit 14.000 Euro dotiert ist. Auf Vorschlag der Geehrten erhielt ihr Assistent Michael Felderer den Förderpreis in der Höhe von 4.000 Euro. Wissenschaftslandesrat Bernard Tilg verlieh am 12.10. im Rahmen eines Festaktes im Landhaus diese wichtigsten Tiroler Auszeichnungen im Bereich der Wissenschaft.

„Diese Preise zu vergeben ist für mich immer auch ein persönlich freudiges Ereignis. Universitätsprofessorin Breu hat Pionierarbeit in ihrem Fachgebiet geleistet und bewiesen, dass die Informatik keine männliche Domäne ist. Ich gratuliere zu dieser Auszeichnung herzlich und hoffe, dass sie weiterhin so erfolgreich arbeiten und damit den Wissenschaftsstandort Tirol noch weiter aufwerten“, zeigt sich LR Tilg beeindruckt.

Wegbereiterin der Informatik
Dr. Ruth Breu ist seit 2002 Professorin am Institut für Informatik der Universität Innsbruck und war wesentlich am Aufbau des Instituts beteiligt. Nach ihrem Studium und der Promotion an der Universität Passau habilitierte sie sich an der TU München und arbeitete anschließend einige Jahre als Beraterin für Softwaretechnik. Im Rahmen ihrer Tätigkeit an der Universität Innsbruck hat sie in den letzten Jahren über 20 Drittmittelprojekte in nationalen und internationalen Förderprogrammen mit einem Gesamtvolumen von fast 7,5 Millionen Euro eingeworben. Über 160 Publikationen und mehr als 100 Vorträgen zeugen von außergewöhnlicher Produktivität und Leistungskraft. Ihre Forschungsgruppe Quality Engineering besteht derzeit aus 30 MitarbeiterInnen.

Auch erfolgreiche Unternehmerin
2009 gründete Breu gemeinsam mit ihrem Mann die „arctis Softwaretechnologie GmbH“ und 2012 das IT-Unternehmen „QE LaB Business Services GmbH“. Ruth Breu ist Mutter von drei Kindern. Zusammen mit ihrem Mann hat sie mit viel Fantasie, Durchhaltevermögen und Unterstützung anderer auch beispielgebend einen Weg für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefunden. „Durch ihre herausragende Forschung und ihr wirtschaftliches Engagement verwirklichen Ruth Breu und Michael Felderer in hohem Maße die Ziele der Tiroler Forschungs- und Innovationsstrategie“, unterstreicht Tilg die besonderen Leistungen der Ausgezeichneten.

 

 

 

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