Integrationsprojekt von BM Kurz und ÖIF zu Austausch über Best Practice-Beispiele
für Integrationsförderung auf Einladung des französischem Innenministers an Schulen in Paris eingeladen
Paris/Wien (öif) - Integrationsbotschafter/innen und Vertreter/innen des Projekts ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
waren am 21. und 22.10. auf Einladung des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve in Paris. Cazeneuve
hatte das Projekt bei einem Wien-Besuch im April 2015 kennen gelernt und sich beeindruckt gezeigt. Darauf folgte
eine Einladung nach Paris zum Austausch über Best Practice-Beispiele für Integrationsförderung an
Schulen. Im Rahmen des Besuchs kam es zum intensiven Austausch mit Expert/innen des französischen Bildungs-
und Innenministeriums sowie mit Vertreter/innen zahlreicher Institutionen im Migrations- und Asylbereich.
Abstrakten Themen Zuwanderung, Flucht und Integration ein Gesicht geben
Die Integrationsbotschafter Just Agbodjan Prince, Forscher an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
mit Wurzeln in Togo, und Mehmed Alajbegovic, Eventmanager aus dem ehemaligen Jugoslawien, erklärten, wie ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
Schulbesuche in der Praxis aussehen, und wie sie Schüler/innen mit und ohne Migrationshintergrund ihre persönlichen
Integrationserfahrungen begreifbar machen. Vertreter/innen des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF)
informierten außerdem über weitere Integrationsangebote des ÖIF zum Zusammenleben in Österreich.
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH leistet einen Beitrag für
ein positives Zusammenleben. Gemeinsam mit über 300 Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschaftern
ermöglichen wir einen Austausch zwischen jungen Menschen rund um oft abstrakte und schwierige Themen wie Integration
und Zuwanderung. Gleichzeitig bauen wir so durch Positivbeispiele Vorurteile ab und schaffen Motivation für
den Weg in Österreich. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderung der Integration der Flüchtlinge,
die in Österreich bleiben werden, ist dieses Engagement besonders wichtig. Wir freuen uns sehr über das
Interesse an ZUSAMMEN:ÖSTERREICH aus Frankreich, das die Bedeutung dieser Initiative über die österreichischen
Grenzen hinaus zeigt."
Frédéric Callens, der bei der Direction de la ville et de la cohésion urbaine den Antidiskriminierungsbereich
leitet, betont: "Frankreich steht - genauso wie Österreich - im Bereich der Integration vor großen
Herausforderungen. Der Austausch über Ansätze und Best Practice-Beispiele ist hier sehr fruchtbar und
inspirierend. ZUSAMMEN:ÖSTERREICH ist für uns sehr interessant. Gerade die Themen Identität und
Zusammenhalt sind jene, die uns genauso beschäftigen."
Roland Goiser, stellvertretender Geschäftsführer des ÖIF: "Die ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Integrationsbotschafter/innen,
von denen viele selbst Fluchthintergrund haben, zeigen, was man mit Engagement erreichen kann. So motivieren sie
Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund, ihre Talente in Österreich einzubringen. Wir freuen uns sehr,
dass wir auf Einladung des französischen Innenministers unsere Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH auch in
Frankreich vorstellen und uns mit Expert/innen vor Ort austauschen konnten."
Über ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
2011 initiierte Sebastian Kurz die Aktion ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, um mit erfolgreichen Integrationsbotschafter/innen
positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu bitten. Seitdem wurde ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
durch den ÖIF koordiniert und laufend ausgebaut. Heute unterstützen mehr als 300 Integrationsbotschafter/innen
ehrenamtlich die Initiative, die bisher bei mehr als 350 Schulbesuchen rund 35.000 Schülerinnen und Schüler
erreichen konnte.
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