Neuseeländische Delegation besucht das Hohe Haus

 

erstellt am
23. 10. 15
09:00 MEZ

Gespräche über Parlamentarismus, Flüchtlingskrise und Barrierefreiheit
Wellington/Wien (pk) – Eine neuseeländische Delegation stattete am 22.10. dem Hohen Haus einen Besuch ab, wobei insbesondere die unterschiedlichen Arbeitsweisen in den jeweiligen Parlamenten, die Zusammensetzung der Ausschüsse, die aktuelle Flüchtlingskrise sowie generelle Migrationsfragen im Mittelpunkt der Unterredung standen. Delegationsleiterin Annette King (Labour Party) berichtete darüber, dass aufgrund der geographischen Gegebenheiten nur ganz wenige Menschen in Neuseeland um Asyl ansuchen; so gebe etwa keine "boat people" wie in Australien. Man plane jedoch, in den nächsten drei Jahren mehr Syrer aufzunehmen. Ungebrochen stark sei die Zahl an Zuwanderern, erklärte King, diese betrage etwa 60.000 Personen pro Jahr. Die Einwanderungsbestimmungen seien jedoch relativ streng, gut ausgebildete Menschen würden bevorzugt.

Der Obmann der bilateralen parlamentarischen Gruppe mit Süd- und Südostasien, Australien, Ozeanien, Andreas Karlsböck (F) sowie Abgeordnete Sigrid Maurer (G) informierten die Gäste aus Neuseeland über den österreichischen Parlamentsalltag sowie die Arbeit in den Fachausschüssen. Kennedy Graham (Green Party) zeigte sich vor allem interessiert daran, dass Europaabgeordnete seit kurzem die Möglichkeit haben, im österreichischen Nationalrat zu reden. Auf dem heutigen Besuchsprogramm stehen noch ein Gespräch mit Abgeordneter Helene Jarmer (G) zum Thema barrierefreier Zugang zu parlamentarischen Serviceeinrichtungen sowie Fachvorträge über den österreichischen Parlamentarismus sowie die Ergebnisse der Enquete-Kommission zur Stärkung der Demokratie.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.parlament.gv.at

 

 

 

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