Zweites NÖ Raumordnungssymposium – LR Pernkopf betont Verantwortung der Raumordnung für
gesellschaftspolitische Entwicklungen
St. Pölten (nlk) - Das zweite NÖ Raumordnungssymposium, zu dem die NÖ Landesakademie gemeinsam
mit dem Land Niederösterreich eingeladen hat, beschäftigte sich mit den verschiedenen Facetten im Umgang
mit der knappen Ressource Boden. Anerkannte Experten auf diesem Gebiet wie Univ.-Prof. Dr. Arthur Kanonier von
der TU Wien, Dr. Reinhard Seiß (Raumplaner, Filmemacher und Fachpublizist) sowie der 1. Vizepräsident
des Österreichischen Gemeindebundes, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Mag. Alfred Riedl, nahmen
zu diesem aktuellen Thema in der Raumordnung Stellung.
Der für die Raumordnung in Niederösterreich zuständige Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Initiator
des mittlerweile zweiten Raumordnungssymposiums, hob hervor, dass in Niederösterreich in der letzten Zeit
sehr viel in der Raumplanung passiert sei. So wurde heuer eine Novelle zum Raumordnungsgesetz im Landtag beschlossen.
Ein wesentlicher Inhalt in dieser Raumordnungsnovelle ist ein Landesentwicklungskonzept für Niederösterreich,
das auch von den anwesenden Experten als ein sehr zukunftsweisendes Instrument bezeichnet wurde. Weiters soll mit
den Gemeinden in den nächsten Monaten ein neuer "Werkzeugkoffer" mit verschiedenen neuen Maßnahmen
zur Mobilisierung von gewidmeten, aber noch nicht bebauten Flächen erarbeitet werden. Das von der UNO ausgerufene
internationale Jahr des Bodens bezeichnete Pernkopf als wesentliche Maßnahme zur Bewusstseinsbildung innerhalb
der Bevölkerung, das Boden ein knappes Gut ist und immer weniger wird. Er wies in diesem Zusammenhang aber
auch auf die regionalen Unterschiede, z. B. zwischen dem Wiener Umland und dem Wald- oder Mostviertel hin. Aufgabe
und Ziel der Politik sei es aber, auch diesen Spagat im Rahmen des Landesentwicklungskonzeptes zu bewältigen.
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