Arbeitsgespräch und Ausstellungseröffnung "Max Fabiani" im Architekturzentrum
Wien
Ljubljana/Wien (bpd) - "Der seit Jahren intensive Kulturaustausch zwischen Slowenien und Österreich
kommt nicht zuletzt durch die rege Teilnahme slowenischer Künstlerinnen und Künstler am Residency Programm
in Wien zum Ausdruck", sagte Kulturminister Josef Ostermayer am 21.10. anlässlich eines Arbeitsgesprächs
mit Julijana Bizjak Mlakar, Kulturministerin von Slowenien, im Bundeskanzleramt. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit
beider Länder erfolge sowohl im Rahmen von EU-Kulturprogrammen und Projekten der UNESCO als auch auf bilateraler
Ebene.
Zuversichtlich zeigte sich der Kulturminister hinsichtlich des Ausbaus der Zusammenarbeit auf dem Filmsektor: "Derzeit
gibt es zwar noch wenige Koproduktionen im Filmbereich, aber Slowenien möchte eine intensivere Zusammenarbeit
durch ein bilaterales Film-Koproduktionsabkommen bekräftigen. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende
Unterstützung durch die Branche." Dass Filme aus dieser Region auf Publikumsinteresse stoßen, habe
zuletzt das "Let´s CEE Film Festival" in der Urania mit über 15.000 Besuchern bewiesen.
Im Anschluss an das Arbeitsgespräch nahmen Bizjak Mlakar und Ostermayer die Eröffnung der Ausstellung
"Max Fabiani. Architekt der Monarchie" im Architekturzentrum Wien vor. "Max Fabiani war ein bedeutender
slowenischer Architekt, der als Wegbereiter der modernen Architektur in Wien gilt und der für die Stadt Ljubljana
ebenso prägend war", so der Kulturminister am heutigen Abend. Ostermayer betonte, dass Architektur Ausdruck
und Medium gesellschaftlicher Veränderung und ein wesentlicher Gestaltungsraum für gesellschaftliche
Entwicklung sei. "Fabiani war als Mitarbeiter Otto Wagners Mitglied der Sezession und genoss höchstes
fachliches Ansehen in den künstlerischen Kreisen Wiens. Durch seine Lehrtätigkeit an der Wiener Technischen
Hochschule prägte er eine Reihe von Architekten der nachfolgenden Generation. Mit dieser Ausstellung im Museumsquartier,
die ich mit meiner Ressortkollegin aus Slowenien eröffne, ehren wir eine vielseitig begabte Künstlerpersönlichkeit",
erklärte Bundesminister Ostermayer abschließend.
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