LH Niessl: „Veränderungen nicht als Gefahr, sondern als Chance sehen“
Eisenstadt (blms) - Unter dem Motto „Neue Formen für das Burgenland“ fiel am 21.10. der Starschuss
zur Reform der burgenländischen Landesverwaltung. Bei einer Veranstaltung im Kulturzentrum Eisenstadt mit
Vertretern aus Verwaltung und Politik, voran Landeshauptmann Hans Niessl, die LandesrätInnen Verena Dunst
und Mag. Astrid Eisenkopf, Helmut Bieler, Mag. Norbert Darabos und MMag. Petschnig, Landesamtsdirektor WHR Dr.
Robert Tauber und der designierte neue Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter sowie zahlreiche weitere Gäste
wurde der Weg zur Umsetzung der Reform vorgestellt. Die Umsetzung soll bis 2020 abgeschlossen sein.
20 Jahre liege die letzte grundlegende Verwaltungsreform zurück, seither habe es einen tiefgreifenden Wandel
in allen Bereichen, aber auch in der Verwaltung gegeben, sagte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Ansprache.
„Das Burgenland hat die großen Herausforderungen gut bewältigt. Jetzt geht es darum, dass wir das Land
Burgenland und die Verwaltung des Landes fit für die Zukunft machen. Und das geht am besten, wenn man Veränderungen
nicht als Gefahr, sondern als Chance sieht“. Dazu brauche es zeitgemäße Rahmenbedingungen. Die neue
Landesregierung habe unter dem Motto „Moderner, effizienter, schneller, bürgernäher“ bereits erste Schritte
umgesetzt und wichtige Reformen in Angriff genommen. „Es soll nur mehr eine Zuständigkeit für einen Bereich
geben. Damit gibt es in der Regierung klare Kompetenzen, und das muss sich auch in Verwaltung widerspiegeln“.
Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, in dessen Amtszeit die Reduktion der Abteilungen des Amtes der Landesregierung
von 20 auf 10 fiel, wies darauf hin, dass die richtigen „Veränderungen die Voraussetzung für die Beibehaltung
einer hohen Qualität in der Verwaltung“ seien.
Ein Element des Veränderungsprozesses solle die Einbindung nicht nur von Führungskräften, sondern
aller MitarbeiterInnen der Verwaltung sein, hielt Mag. Ronald Reiter, Leiter der Stabsstelle für strategische
Planung und Entwicklung und designierter Landesamtsdirektor, fest. Reiter präsentierte die Programmstruktur
und den Zeitplan für die Programmumsetzung. In verschiedenen Etappen soll die Umsetzung bis 2020 abgeschlossen
sein. Es hat auch einen Ideenwettbewerb gegeben, beim dem 40 Vorschläge für Motto und Logo der Verwaltungsreform
eingereicht wurden.
Die wesentlichen Ziele der Reform lauten:
- eine effiziente und klare Organisationsstruktur,
- ein einheitlicher und optimierter Aufgabenkatalog,
- optimierte Abläufe und Prozesse in der Landesverwaltung und
- eine langfristige Landesstrategie und Ziele für eine wirkungsorientierte
Steuerung
Unter dem Titel „Nachhaltige Governance“ sprach Dr. Ralf-Eckhard Türke von der Hochschule St. Gallen in seinem
Impulsreferat über internationale Trends in der Verwaltungsentwicklung. Zweckhaftigkeit solle neben Effizienz
ein Leitmotiv in der Gestaltung neuer Strukturen sein, empfahl der Experte. Über die Verwaltungsreform und
die Verwaltungsentwicklung in ihren Bundesländern sprachen der oberösterreichische Landesamtsdirektor
Dr. Erich Watzl und der steiermärkische Landesamtsdirektor Hofrat Mag. Helmut Hirt. „Die Bereitschaft für
Veränderung ist eine Grundvoraussetzung für Erfolg“, betonte Watzl. Hirt hob hervor, dass die Verwaltung
klare Vorgaben der Politik brauche, um die Geschäfte des Landes effizient zu führen. „An diesen Vorgaben
und klaren Zielsetzungen lassen wir uns auch messen. Wichtig ist ein faires Wechselspiel mit offenem Visier und
mit einer klaren Aufgabenverteilung.“
Ein Element des Veränderungsprozesses solle die Einbindung nicht nur von Führungskräften, sondern
aller MitarbeiterInnen der Verwaltung sein, hielt Mag. Ronald Reiter, Leiter der Stabsstelle für strategische
Planung und Entwicklung und designierter Landesamtsdirektor, fest. Es habe auch einen Ideenwettbewerb gegeben.
40 Einreichungen als Vorschläge für Motto und Logo der Verwaltungsreform hat es gegeben.
In verschiedenen Etappen soll die Umsetzung bis 2020 abgeschlossen sein.
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