Pernkopf: Herausforderungen bei Mobilität, Energie, Raumplanung und Gebäuden
Mödling/St. Pölten (nlk) - Die rasante Entwicklung der Region "Stadt-Umland Süd"
stellt Baden, Mödling und Wiener Neudorf vor große Herausforderungen. Im Rahmen des Projekts "Smart
Region Stadt-Umland Süd" erarbeiteten die drei Gemeinden mit einem Expertenteam eine Vision für
die Region und die Basis für zukünftige Entwicklungen in ihrer Gemeinde. Die Ergebnisse präsentierten
die Projektbeteiligten am 21.10. in der Stadtgalerie Mödling.
"Wir sind stolz, hier in Niederösterreich ein regionales Smart City-Pionierprojekt erfolgreich initiiert
zu haben. Gerade in Baden und Mödling ist es wichtig, mit den noch vorhandenen Baulandreserven sorgsam umzugehen
und genau dies wäre auch die Intention des Smart City Projektes", so Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, ergänzt: "Durch
die parallele und kooperative Vorbereitung von Smart-City-Demovorhaben in Baden und Mödling können beachtliche
Lerneffekte und damit ein Mehrwert für die gesamte Region generiert werden. Zukünftige Smart-City-Gemeinden
können auf vorhandenes Wissen zurückgreifen und sich gegebenenfalls bestehenden Initiativen anschließen."
"Stadt-Umland-Süd" ist eine Region mit einer hohen Entwicklungsdynamik, auf die in den nächsten
Jahren ein stark dynamisches Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum zukommen wird. Laut der kleinräumigen
Bevölkerungsprognose der Österreichischen Raumordnungskonferenz wird die Einwohnerzahl im Süden
Wiens zwischen den Jahren 2009 und 2050 von 316.000 auf rund 430.000 Einwohner anwachsen.
Mödlings Bürgermeister Hans Stefan Hintner dazu: "Die enge Zusammenarbeit der Gemeinden war für
alle sehr lehrreich und sinnvoll. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die zukünftig nützlich sein
können. Am Gelände der ehemaligen Gendarmerie-Zentral-Schule wird eine ‚Stadt der kurzen Wege‘ entstehen,
die auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt ist." Ein eigenes Quartiersmanagement
soll die Entwicklung des neuen Mödlinger Stadtteils professionell begleiten und als integrative Schnittstelle
zwischen Stadt, Baukoordination, neuen Bewohnern und Anrainern fungieren. Bei der Neugestaltung des Geländes
wird auch darauf geachtet, dass trotz einer Zunahme der Bevölkerungszahl der motorisierte Individualverkehr
in diesem Gebiet zurückgeht.
Eine zentrale Rolle im Projekt nimmt auch das 40 Hektar große Areal der ehemaligen Martinek-Kaserne ein,
das zum Großteil auf dem Gemeindegebiet von Baden, zum Teil aber auch auf Sooßer Gebiet liegt. Badens
Bürgermeister Kurt Staska und Vizebürgermeisterin Helga Krismer nutzten das "Smart Region"-Projekt,
um Nutzungspotenziale für das Areal auszuloten: "Die Stadtgemeinde Baden setzt auf innovative Energie,-
Gebäude- und Mobilitätstechnologien und wirkt so als Impulsgeber. Durch die Beteiligung am Smart-City-Projekt
haben wir mit Experten das Areal der ehemaligen Martinek-Kaserne analysiert und Potenziale für die Zukunft
aufgezeigt."
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