Dritte Spezialisierungsrichtung im Studium an der FH St. Pölten erlaubt breites Verständnis
für erweiterte Geschäftsmodelle
Erfurt/Winterthur/St. Pölten (fh) - Im Herbst 2015 startete in den Studiengängen des Departments
Bahntechnologie und Mobilität die neue Spezialisierung „Management von Bahnsystemen“. Im Zuge dessen wurden
die Studiengänge umbenannt. Das Bachelorstudium heißt nun „Bahntechnologie und Mobilität“, das
Masterstudium „Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen“.
Mit der Neueinführung einer weiteren (dritten) Spezialisierungsmöglichkeit gibt es in den Bachelor und
Master Studiengängen mit der bisherigen Bezeichnung „Eisenbahn-Infrastrukturtechnik“ Neuerungen.
Die Studierenden können nun zwischen drei Schwerpunkten, nämlich Bautechnik, Betrieb & Systemtechnik
und Management von Bahnsystemen wählen. Die drei Spezialisierungs- richtungen werden ab dem 5. Bachelor-Semester
angeboten und ziehen sich bis zum Masterabschluss durch. „Auf Wunsch der Studierenden haben wir schon im WS 2015
die neue Spezialisierung „Management von Bahnsystemen“ gestartet, weil das von der AQA bei der TU Dresden beauftragte
Fachgutachten überaus positiv ausgefallen ist“, freut sich Department- und Studiengangsleiter Otfried Knoll.
Ausbau für eine weitere Zielgruppe
Auch mit der neuen Spezialisierung bleiben die Studiengänge insgesamt hauptsächlich technisch ausgerichtet,
alle bisherigen Inhalte aus Eisenbahn-Infrastrukturtechnik werden auch weiterhin gelehrt. Die Spezialisierung Management
von Bahnsystemen spricht jedoch zusätzlich eine neue Zielgruppe an, die beruflich nicht unmittelbar mit dem
Bau und Betrieb von Infrastrukturen (das sind Strecke, Signalsystem, Stromversorgung) zu tun hat, sondern in anderen
Geschäftsmodellen tätig ist oder sein möchte. Otfried Knoll nennt ein Beispiel, das alle kennen:
„Die Westbahn GmbH benützt zwar die ÖBB-Infrastruktur, aber sie besitzt und wartet sie nicht. Trotzdem
muss ihr verantwortliches Management über technische Zusammenhänge und Schnittstellen genau Bescheid
wissen. Genauso gilt das für Verkehrsverbünde wie den VOR, die z. B. bei den ÖBB Leistungen bestellen:
deren MitarbeiterInnen, aber auch jene in Ämtern der Landesregierung und sonstigen Verwaltungsbehörden
(Verkehrsministerium, SCHIG, Schienen-Control etc.) sind die Zielgruppe unserer Ausbildung, weil dort Menschen
arbeiten, die ein tieferes Systemverständnis für Technik einerseits, aber andererseits auch für
Rechts- und Kundenbeziehungen, Organisationsmodelle und Verkehrspolitik haben sollten. Hier werden unsere Absolventinnen
und Absolventen wichtige Know-how-TrägerInnen sein. Hochkarätige Lehrende, auch von anderen Universitäten,
konnten hierfür gewonnen werden“, erklärt Departmentleiter Otfried Knoll. Für alle drei Spezialisierungsrichtungen
wird natürlich gemeinsam technisch-betriebliches Basiswissen gelehrt, sodass alle Studierenden das gleiche
Grundwissen haben.
Neue Namen für Eisenbahn-Studiengänge
Im Zuge des Akkreditierungsprozesses wurden die Studiengänge im Department Bahntechnologie und Mobilität
der FH St. Pölten umbenannt. Der Bachelor Studiengang heißt nun „Bahntechnologie und Mobilität“,
um semantisch die Brücke zu den Gesamtinhalten des Departments herzustellen. Der Master Studiengang heißt
neu „Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen“, um eine Unterscheidung der Bachelor- und Master Studiengänge
zu gewährleisten.
Trinationaler Weiterbildungslehrgang
Im Master-Weiterbildungslehrgang „Europäische Bahnsysteme“, welcher trinational an den Fachhochschulen St.
Pölten, Erfurt und Winterthur angeboten wird, haben unlängst alle 20 AbsolventInnen des ersten Jahrganges
erfolgreich die Diplomprüfung bestanden. Sie wurden im besonders feierlichen Rahmen des Museums der Deutschen
Bahn in Nürnberg verabschiedet. Gleichzeitig haben 21 neue Studierende des 2. Jahrganges begonnen.
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung
in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security,
Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund
2.300 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche
Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge
stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte
entwickeln und umsetzen.
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