Oö. Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl: „Südpolnischer Markt aufgrund seiner
außergewöhnliche Wachstumsdynamik insbesondere auch für oö. KMU interessant“
Katowice/Tychy/Linz (lk) - Unter dem Motto „Polen als Zukunftsmarkt für österreichische KMU“ organisierte
das AußenwirtschaftsCenter Warschau der Wirtschaftskammer Österreich eine Marktsondierungsreise nach
Katowice und Tychy, zwei der wirtschaftlich bedeutendsten Städte in Südpolen. Im Mittelpunkt der Reise
stand die Teilnahme am V. Europäischen Kongress für Kleinere und Mittlere Unternehmen in Katowice.
Die österreichische Unternehmensdelegation wurde vom oberösterreichischen Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael
Strugl sowie hochrangigen Vertretern der oberösterreichischen Wirtschaft begleitet.
Der Kongress ist die größte Veranstaltung für KMU in Polen, unter anderem mit Podiumsdiskussionen
mit namhaften Experten zu aktuellen Themengebieten rund um KMU. Dieses Jahr organisierten das AußenwirtschaftsCenter
und ABA-Invest in Austria zwei Spezialpanels mit Österreichbezug zum Thema „Business Success in Austria“ und
„Urban Technologies & Smart Cities“. Im Rahmen des Kongresses wurde auch die Biznes Expo 2015 abgehalten, die
einzige Messe in Polen, die sich speziell an KMU wendet. Die oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria
unterhielt dort gemeinsam mit dem AußenwirtschaftsCenter und ABA-Invest in Austria einen eigenen Stand, um
polnischen Investoren das Potential des Wirtschaftsstandorts Österreich und insbesondere auch Oberösterreichs
zu präsentieren.
Wirtschafts-Landesrat Strugl nahm als Sprecher an den Panels mit Österreichbezug teil und besuchte zusammen
mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Marktsondierungsreise ein Produktionswerk von Voestalpine und
einen kommunalwirtschaftlichen Betrieb der Firma Master in Tychy, errichtet von Fa. Strabag mit österreichischer
Technologie.
„Oberösterreich und Schlesien haben viele Gemeinsamkeiten. Die zwei Regionen sind stark industrialisiert und
zählen zu den wirtschaftsstärksten beider Länder. Vor allem für oberösterreichische KMU
lohnt sich der Kontakt mit Wirtschaftstreibenden in Schlesien, da der südpolnische Markt eine außergewöhnliche
Wachstumsdynamik aufweist. Weitere Vorteile sind die geographische Nähe und die Verfügbarkeit von EU-Förderungen“,
erklärte Landesrat Strugl.
Das polnische Bruttoinlandsprodukt stieg in den vergangenen Jahren so stark wie in kaum einem anderen europäischen
Land, zuletzt 3,3% im Jahr 2014. Für dieses und das kommende Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 3,7 bzw.
3,8% prognostiziert. Die österreichischen Exporte nach Polen wuchsen im ersten Halbjahr 2015 um rekordverdächtige
15,2%, das ist ein Spitzenwert unter allen EU-Ländern.
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