Salzburg: Neues Gehaltssystem sorgt für
 nachhaltig marktkonforme Gehälter

 

erstellt am
21. 10. 15
09:00 MEZ

Stöckl: Attraktivität des Landes als Arbeitgeber im gesamten Gesundheitsbereich wird weiter gestärkt
Salzburg (lk) - Im Salzburger Landtag wird am 21.10. mit dem neuen Gehaltsgesetz eine richtungsweisende Reform beraten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsbereich ermöglicht das neue Gehaltsschema eine konkurrenzfähige Entlohnung.

"Nach umfangreichen Vorarbeiten und intensiven und ausgiebigen Verhandlungen ist es nun soweit: Mit 1. Jänner 2016 wird - vorbehaltlich des notwendigen Landtagsbeschlusses - in den Salzburger Landeskliniken das neue Gehaltssystem eingeführt. Mit diesem Gehaltssystem, das vor allem jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finanziell wesentlich besserstellt, wird den gesetzlichen EU-Vorgaben nach höheren Einstiegsgehältern und flacheren Einkommenskurven entsprochen. Zudem wird das neue Gehaltssystem im Vergleich zum derzeitigen System wesentlich gerechter und transparenter. Die Höhe des Monatseinkommens wird primär an die Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes gekoppelt und Leistungskomponenten können zusätzlich als Ansporn dienen." Das sagte Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl am 20.10. im Vorfeld der morgigen Ausschussberatungen im Salzburger Landtag, bei denen das neue Gehaltssystem auf der Tagesordnung steht.

"Wir sind froh, dass es jetzt - nachdem zuvor viele Jahre über ein neues Gehaltssystem diskutiert wurde, ohne dass es zu einem Ergebnis gekommen ist - das neue Gehaltssystem für die Hoheitsverwaltung und die Salzburger Landeskliniken steht. Damit werden im Bereich der Salzburger Landeskliniken sowohl für das medizinische Personal als auch die Verwaltung nachhaltig marktkonforme Gehälter bezahlt. Das neue Gehaltssystem gilt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ab 1. Jänner 2016 in die Salzburger Landeskliniken eintreten. Derzeitige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können selber entscheiden, ob sie freiwillig in das neue Gehaltssystem wechseln. Dazu wird es ausführliche Optionsberatungen geben", so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und Personalreferent Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger.

Insgesamt werden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in das neue Gehaltssystem wechseln, Mehrausgeben von rund neun Millionen Euro im Verwaltungsbereich (rund sechs Millionen Euro in der Hoheitsverwaltung und rund drei Millionen Euro für das Verwaltungspersonal in den SALK) erwartet. Dazu kommen Mehrkosten von rund einer Million Euro jährlich für neu eintretende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für das medizinische Personal der SALK werden Mehrkosten von insgesamt 9,4 Millionen Euro veranschlagt. Neben den Kosten für jene Bediensteten, die von der Optionsmöglichkeit Gebrauch machen, werden sich auch Mehrausgaben aus den zu Beginn der Berufslaufbahn höheren Monatseinkommen der nach Einführung des neuen Gehaltssystems eintretenden Bediensteten ergeben. Diese Mehrkosten werden im Verwaltungsbereich mit rund einer Million Euro und im medizinischen Bereich mit 1,4 Millionen Euro zu Buche schlagen.

"Zu diesen Ausgaben kommen noch die Mehraufwendungen für die Anrechnung der Vordienstzeiten. Bei der Vordienstzeitenanrechnung werden insgesamt drei richtungsweisende EuGH-Entscheidungen umgesetzt, mit denen wir ein klares Signal setzen und die Attraktivität des Landes als Arbeitgeber im gesamten Gesundheitsbereich weiter stärken sowie eine rechtskonforme Situation herstellen. Indem die berufseinschlägigen Vordienstzeiten zu 100 Prozent angerechnet werden, werden die Salzburger Landeskliniken als Arbeitgeber noch konkurrenzfähiger. Die Aufrollungskosten werden in den Landeskliniken rund 16 Millionen Euro betragen und dann jährliche Kosten von rund 4,4 Millionen Euro zur Folge haben", so Stöckl abschließend.

 

 

 

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