Elektromobilitätsstrategie des Landes für die Jahre 2015 bis 2020 mit 32 konkreten
Maßnahmen
Bregenz (vlk) - Als weiteren Schritt zur angestrebten Umsetzung der Energieautonomie 2050 hat das Land Vorarlberg
ein Paket für die Elektromobilität geschnürt, mit der bis zum Jahr 2020 die Zahl der Elektroautos
im Lande von derzeit gut 500 auf bis zu 10.000 gesteigert werden soll. Zudem soll der mit E-Bikes zurückgelegte
Wegeanteil verdoppelt werden.
Die Elektromobilität soll dadurch Schritt für Schritt zu einem Teil des Alltags in Vorarlberg werden,
sagten Landeshauptmann Markus Wallner und die Landesräte Johannes Rauch und Erich Schwärzler bei der
Vorstellung der Landesstrategie im Pressefoyer am 20.10. Voraussetzung dafür, dass die ehrgeizigen Ziele erreicht
werden können, ist, dass die Batterientechnik entsprechend vorankommt und dass auch bei den Kosten die Vergleichbarkeit
mit Verbrennungsmotoren gegeben ist, sagte Wallner: "Wir wollen vorbereitet sein, wenn dieser nötige
Technologiesprung kommt." Der Landeshauptmann verwies auf die Vorreiterrolle, die Vorarlberg schon mit den
Modellversuchen VLOTTE im Jahr 2008 und Landrad 2009 eingenommen hat.
Landesrat Rauch hob hervor, dass in Vorarlberg aufgrund der Kleinheit des Landes vorwiegend kurze Entfernungen
zurückzulegen sind, die mit umweltfreundlichen elektrisch betriebenen Fahrzeugen bestens bewältigt werden
können. Der hohe Anteil von E-Bikes an den Messeständen der Eurobike in Friedrichshafen zeige einen Trend
an, der auch auf Vorarlberg durchschlage. Viele Menschen, die wenig oder gar nicht mehr geradelt sind – vor allem
Ältere, finden durch die Elektrotechnik wieder zum Fahrrad zurück, so Rauch.
Landesrat Schwärzler unterstrich die Bedeutung der E-Mobilitätsstrategie als wichtiger Bestandteil der
101 enkeltauglichen Maßnahmen auf dem Weg Richtung Energieautonomie: "Zur Umweltfreundlichkeit von Elektrofahrzeugen
trägt ja auch bei, dass Strom im Gegensatz zu Öl oder Diesel auf erneuerbare, klimaschonende Weise aus
heimischen Energieträgern – etwa Wasserkraft, Sonnen- oder Windenergie – erzeugt werden kann." Damit
steige die regionale Wertschöpfung und die Abhängigkeit von politisch instabilen Staaten werde geringer,
betonte Schwärzler.
Wer schon heute mit Elektromobilität loslegen möchte, hat dazu bei der VKW schon alle Möglichkeiten.
VKW-Vorstand Helmut Mennel: "Bei einem Besuch unserer neuen Mobilitätszentrale kann man sich alle Fragen
zur Elektromobilität beantworten lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Probefahrt und
mit dem VLOTTE Kostenrechner kann man einen Vollkostenvergleich zwischen einem konventionellen Fahrzeug und einem
Elektroauto anstellen."
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