FMA-Bericht zum 2. Quartal 2015 der österreichischen Versicherungswirtschaft
Wien (fma) - Österreichs Versicherungsunternehmen haben im 2. Quartal 2015 das Prämienvolumen
im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6% auf Euro 4,20 Mrd. gesteigert. Davon entfielen Euro 2,05 Mrd. (+1,22%)
auf die Schaden und Unfallversicherung, Euro 1,67 Mrd. (+1,47%) auf die Lebensversicherung und Euro 482 Mio. (+4,00%)
auf die Krankenversicherung. Im gesamten 1. Halbjahr 2015 stieg das Prämienvolumen um 3,46% auf Euro 9,57
Mrd. (Schaden/Unfall: + 1,74% auf Euro 4,97 Mrd., Leben: + 5,71% auf Euro 3,62 Mrd., Kranken: + 4,18% auf Euro
983 Mio.). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank im 1. Halbjahr um Euro 199,8
Mio. oder -18,2% auf Euro 898 Mio. Dies lag darin begründet, dass das versicherungstechnische Ergebnis im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um -21,6% zurückging und sich das Finanzergebnis um -7,63% verringerte. Dies
geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das zweite
Quartal der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.
Die Summe aller Vermögenswerte der österreichischen Versicherungsunternehmen (inkl. Kapitalanlagen der
fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) verringerte sich zum Ende des 2. Quartals verglichen zum Ultimo
des 1. Quartals 2015 um - 0,70% auf Euro 108,17 Mrd. Die Kernaktienquote (Aktienfonds, Aktien notiert und Aktienrisiko
in gemischten Fonds) hat sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal von 3,69% auf 3,61% vermindert.
Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien nicht notiert inkl. Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen
ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie) verringerte sich und liegt bei 16,76%. Die stillen Nettoreserven
zeigen Ende des abgelaufenen Quartals eine Verringerung zum Vorquartal um -11,75% auf Euro 21,91 Milliarden. Das
entspricht einer Reservequote bei den Kapitalanlagen von 24,80%.
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