Spannende Auseinandersetzung österreichischer und ungarischer KünstlerInnen mit einigen
prägenden Jahren der österreichischen Zeitgeschichte.
Budapest/Wien (bmeia) - Das Österreichische Kulturforum Budapest organisiert jedes Jahr Projekte, die
ungarisch-österreichische Gemeinsamkeiten thematisieren. In diesem Jahr ist es Österreichs Lage nach
dem 2. Weltkrieg, mit den Jahren zwischen 1945 und 1955 sowie dem Jahr 1995 im Fokus. Von 1945 bis 1955 war Österreich
in eine französische, eine britische, eine US-amerikanische und eine sowjetische Besatzungszonen aufgeteilt
und 1995 trat Österreich der EU bei. Die von Kurator Zsolt Petrányi eingeladenen KünstlerInnen
setzten sich in ihren Arbeiten mit politischer Erinnerung auseinander und thematisierten Fragen der Repräsentation
von Macht, Prozesse der Veränderung und den Einfluss von Geschichte auf Identität. Im Dialog zwischen
ungarischen und österreichischen KünstlerInnen entstand die am 27. Oktober 2015 eröffnete und noch
bis 4. Dezember 2015 zu sehende Ausstellung „+ 45 + 55 + 95 +.“ Die darin vertretenen künstlerischen Positionen
von Lorinc Borsos, Anett Hámori, Adrián Kupcsik, Csaba Nemes, Markus Proschek, Nicole Prutsch, Christoph
Srb, Kamen Stoyanov, Martin Sturm, Zsófia Szemzo und Corina Vetsch bieten eine innovative und inspirierende
Annäherung an bedeutende zeitgeschichtliche Jahre in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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