Landesstraßenverwaltung für kalte Jahreszeit gerüstet – Landesrat Helmut Bieler:
„Der Winterdienst ist das Aushängeschild der Burgenländischen Landesstraßenverwaltung“
Eisenstadt (blms) - Am 15.11. fällt der offizielle Startschuss für den Winterdienst der Burgenländischen
Landesstraßenverwaltung. Die Schulungen der Mitarbeiter sind abgeschlossen, die Salzlager sind gefüllt,
die Splittlager werden derzeit gefüllt. 9.000 Tonnen Salz sind, und ebenso viel Streusplitt wird eingelagert,
entlang der Straßen werden rund 20.000 Schneewände und 60.000 Schneestangen aufgestellt, die Schulungen
der Bediensteten sind abgeschlossen. Die 77 Winterdienstfahrzeuge sind gewartet und einsatzbereit. Die 240 Winterdienstfahrer
haben ihre jährlichen Fahrtrainings- und Einsatzkurse absolviert und sind in 15 Straßenmeistereien auf
rund 3.700 Fahrstreifenkilometer im Einsatz. „Die Verkehrsteilnehmer können sich auch im kommenden Winter
auf die perfekte Vorbereitung und die professionelle Arbeit des burgenländischen Winterdienstes verlassen.
Die Winterdienstmitarbeiter trotzen auf rund 3.700 Fahrstreifenkilometern schwierigsten Verhältnissen, dementsprechend
intensiv werden sie geschult. Schnee, Verwehungen, Eisglätte - die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss
müssen unter allen Umständen aufrechterhalten werden, das setzt Wissen und Erfahrung voraus. Unser Qualitätsanspruch
an unsere Arbeit ist sehr hoch. Genau darum ist der Winterdienst das Aushängeschild der Burgenländischen
Landesstraßenverwaltung“ erklärte Straßenbaureferent Landesrat Helmut Bieler am 30.10. bei einem
Pressegespräch in der Straßenmeisterei in Markt Allhau, wo die Logistik mit einem hochmodernen 400 t
fassenden Salzsilo neu ausgestattet wurde.
Möglichst Umweltschonende Techniken kommen zum Einsatz
Damit das Straßennetz frei und sicher bleibt, setzt die Landesstraßenverwaltung bewährte und
innovative Techniken für eine optimale Streckenverfügbarkeit ein. In der burgenländischen Straßenverwaltung
werden, wo technisch sinnvoll, „Feuchtsalz- Streugeräte“ verwendet. „Dabei wird das Streusalz mit einer Sole,
einer Salz-Wasser Lösung, im Verhältnis 70 % Salz und 30 % Sole – FS 30, befeuchtet. Der Vorteil: „Das
ist nicht nur umweltschonender, sondern auch wirtschaftlicher“, sagte Bieler. So sind die „Verweh-Verluste“ um
bis zu 70 Prozent geringer, der Tauvorgang setzt schneller ein und ist auch noch bei Temperaturen von 10 Grad Minus
gewährleistet. „Vor allem profitiert davon die Umwelt, weil der weit größte Teil des Streusalzes
tatsächlich auf der Straße und nicht in den angrenzenden Grünräumen landet“, so der Straßenbaulandesrat.
Auf manchen Straßenabschnitten mit extrem geringe Verkehrsbelastung, Gefälle- oder Steigungsstrecken
muss weiterhin Streusplitt verwendet werden, da die Salzstreuung, um ihre optimale Wirksamkeit zu entfalten, eine
gewisse Verkehrsbelastung braucht.
Großes Lob an Mitarbeiter
„Der Einsatz, der den 240 Fahrern im Winterdienst abverlangt wird, ist enorm“, verwies Bieler auf die hohen
physischen und auch psychischen Anforderungen an den Einzelnen. Deshalb werden jährlich intensiv Winterdienstschulungen
durchgeführt. „Der Winterdienst ist aufreibend und zerrt an den Nerven, aber die Kollegen starten gut vorbereitet
in die Wintersaison und werden auch heuer wieder nach besten Kräften dafür sorgen, das Straßennetz
von Eis und Schnee frei zu halten.“
Auch die Verkehrsteilnehmer sind gefordert
Die notwendige Winterausrüstung und ein angepasstes Fahrverhalten, wie Tempo verringern, Abstand erhöhen,
vorausschauendes Fahren oder Vermeidung nicht notwendiger Fahrten bei winterlichen Fahrbedingungen sollten für
jeden Verkehrsteilnehmer selbstverständlich sein. Hierzu ist zu bemerken, dass der Straßenerhalter nicht
dazu verpflichtet ist, den Verkehrsteilnehmern immer schwarze oder nasse Straßen zur Verfügung zu stellen,
sondern dass die Autofahrer auch mit Schneefahrbahnen rechnen müssen. Zur Erinnerung: Seit 1. November gilt
die Winterreifenpflicht.
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