Wiesflecker: "Erste Familien in rumänische Heimat zurückgekehrt"
Bregenz (vlk) – Von Landesseite wurden in den vergangenen zwei Jahren und auch heuer Projekte unterstützt,
die darauf abzielen, die Lebensverhältnisse der Roma in Rumänien zu verbessern, erklärt die Soziallandesrätin
Katharina Wiesflecker. Neben der 'Vor-Ort-Unterstützung' in der rumänischen Heimat werde auch Hilfe zur
Rückkehr angeboten, betont Wiesflecker: "Die ersten Familien sind bereits zurückgekehrt".
Aus den bereitgestellten Landesmitteln in Höhe von insgesamt 77.000 Euro wurden etwa eine Schulkantine, eine
Therapiewerkstatt für Romakinder und eine Werkstatt als Basis für Renovierungsarbeiten an Roma-Unterkünften
unterstützt. Um die Realisierung und korrekte Verwendung der Gelder kümmert sich vor Ort Pater Georg
Sporschill.
Verbesserung der Lebenssituation in der Heimat
Ziel muss eine Verbesserung der Lebenssituation in der Heimat sein. "Dies wurde den Betroffenen im Rahmen
einer Informationsveranstaltung gestern in Bludenz mitgeteilt, verbunden mit dem Angebot auch die Rückkehr
zu organisieren", führt Landesrätin Wiesflecker aus. Für Mütter mit Kindern und Schwangere
wurden, wie schon mehrfach praktiziert, Notquartiere zur Verfügung gestellt, um ein Übernachten im Freien
zu vermeiden.
Keine Dauerunterkünfte
Für die Schaffung und Finanzierung von Dauerunterkünften für EU-Bürger jenseits des regulären
Wohnungsmarktes sieht das Land Vorarlberg hingegen keine Möglichkeit. "Was wir an Notquartieren haben,
benötigen wir dringend für Flüchtlinge aus Syrien, die vor Krieg und Terror Schutz suchen",
betont Wiesflecker und hält fest: "Wir unternehmen weiterhin alle Anstrengungen, um den Roma in ihrer
sicherlich auch schwierigen Lage jede mögliche Unterstützung zukommen zu lassen."
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