Mailand/Bozen (lpa) - Expo-Bilanz gezogen wurde am Abend des 29.10. am Südtirol-Stand im Beisein von Landeshauptmann
Arno Kompatscher. Während des sechsmonatigen Betriebs der Weltausstellung wurden am Südtirol-Stand zwölf
Millionen Besucher gezählt. "Südtirol bot die Expo eine hervorragende Möglichkeit die besonderen
Stärken eines zukunftsgerichteten Landes zu präsentieren", so LH Kompatscher in Mailand.
Sechs Monate lang hat die Expo 2015 tausende Besucher nach Mailand gelockt. Reger Zustrom war auch dem Südtirol-Stand
beschert. Nun, da das Expo-Halbjahr ausklingt, wird Bilanz gezogen. Zu diesem Zweck hat die Südtirol-Marketing-Agentur
SMG Presse und Blogger zu einem Medientermin gebeten, bei dem Landeshauptmann Arno Kompatscher den Messeverlauf
bewertete.
"Die Weltausstellung hat ihr Ziel erreicht. Trotz eines stockenden Zulaufs während des Sommers wurden
schlussendlich 20 Millionen Besucher gezählt", so Landeshauptmann Kompatscher zum generellen Expo-Verlauf.
Besonders glänzend falle, so Kompatscher, die Bilanz für den von EOS eingerichtete Südtirol-Stand
aus: "Von Anfang an wurde er von den Besuchern geradezu gestürmt. Die rund zwölf Millionen Menschen,
die bei uns zu Gast waren, die zahlreichen Geschäftskontakte, die Südtirols Unternehmen über den
Südtirol-Stand oder im Rahmen der Expo geknüpft haben, stellen für uns eine Erfolgsbilanz dar, die
über die Jahre hinaus nachwirken wird."
Daher bezeichnete der Landeshauptmann in Mailand die Expo als Bühne für die Zukunft: "Wenn mit 1.
November 2015 die Expo Geschichte ist, dann werden die Erfahrungen und Beziehungen der Expo Südtirol und vor
allem Südtirols Wirtschaft weiter beflügeln." Mit Blick auf die bevorstehende Wintersaison 2015/2016
ging der Landeshauptmann besonders auf den Bereich der "Alpinen Technologien" ein. Es sei dies eine der
Kernkompetenzen Südtirols: "Unser Know-how ist weltweit anerkannt, da es uns gelungen ist, Innovation,
Forschung und Technologie zu verbinden und dabei auch den Umweltschutz nicht außer Acht zu lassen."
Erwähnt wurde in diesem Zusammenhang das Mobilitätsprojekt Zug und Ski, wobei auf zwei widersprüchliche
Seiten hingewiesen wurde: Im Pustertal hat die Bahnverbindung zwischen den Skigebieten Kronplatz und Sexten einen
30-prozentigen Zuwachs an Skifahrern gebracht, in Brixen hat die Bevölkerung bei einer Volksbefragung die
Anbindung der Plose an die Bahnlinie abgelehnt. Die Mobilität in allen Bereichen, von der Seilbahn bis zum
Flughafen, bezeichnete Landeshauptmann Kompatscher als künftige Herausforderung für Südtirols Wirtschaft.
Neben Landeshauptmann Arno Kompatscher waren bei der heutigen Medienkonferenz in Mailand auch SMG-Direktor Marco
Pappalardo anwesend, der das Projekt "Skigebiets-Finder" vorstellte, sowie Igor und Alessandro Marzola,
die über ihre Familiengeschichte und die künftigen Herausforderungen aus dem Blickwinkel der Unternehmer
der Branche sprachen.
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