Wien (wien modern) - Am 5. November startet das Festival WIEN MODERN in seine 28. Ausgabe. An 17 Spielorten
finden dieses Mal über 50 Veranstaltungen statt. Eröffnet wird mit Pierre Boulez und dem ORF Radio-Symphonieorchester
Wien. Gleich in der ersten Festivalwoche stehen weitere Orchesterkonzerte, ein satirisches Musiktheater sowie viel
Vokalakrobatik am Programm.
Das Eröffnungskonzert am 5. November im Wiener Konzerthaus widmet sich einem Großmeister der Neuen Musik:
Anlässlich des 90. Geburtstags von Pierre Boulez bringt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der musikalischen
Leitung von Cornelius Meister mit „Pli selon pli“ einen Meilenstein der neueren Musikgeschichte zum Erklingen.
Solistin ist die umjubelte Sopranistin Marisol Montalvo.
Am zweiten Festivaltag sind das Klangforum Wien, Neue Vokalsolisten Stuttgart und Joonas Ahonen am Klavier im Mozart-Saal
des Wiener Konzerthauses unter dem Dirigenten Tito Ceccherini zu erleben (6.11.). Im Anschluss an das Konzert lädt
das Festival zur legendären WIEN MODERN StudioNACHT I ins Elektro Gönner, wo Patrick Pulsinger den Abend
musikalisch gestalten wird.
Eine multimediale Tanz-Performance zeigen Axel Petri-Preis, Hsin-Huei Huang und Leonard Prinsloo am Samstag (7.11.)
mit Songs of Nature. Tanz Performance in der Brunnenpassage. Sie haben innerhalb von zehn Wochen mit Jugendlichen
verschiedene künstlerische Zugänge zu den Stimmen und Songs der Natur erarbeitet.
Ebenfalls am Samstag präsentieren Manuela Kerer und Arturo Fuentes im Rabenhof Theater die gemeinsame Uraufführung
des satirischen Musiktheaters Whatever Works von Dimitré Dinev (Libretto). Es wird dabei gezeigt, wie man
Katastrophenhilfe zur Karrierehilfe umfunktionieren kann.
Am Sonntag (8.11.) sind Georg Nigl, Anglika Luz, David Moss und Christian Zehnder in der Brotfabrik zu erleben.
Vier außergewöhnliche Stimmen widmen sich dabei den unterschiedlichen Perspektiven der Gattung Lied
im 20. und 21. Jahrhundert.
Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Cornelius Meister präsentiert am Montag (9.11.) im Großen
Saal des Musikvereins die Uraufführung der komplettierten Kammermusikfassung von Hommage à Klaus Nomi
von Olga Neuwirth. Ganz im Zeichen von Pop.Song.Voice stellt auch sie dabei Stimme und Pop ins Zentrum. Countertenor
Andrew Watts ist wie schon 2012 bei der Eröffnung von WIEN MODERN der Solist des Abends. Weiters steht „Anamorph
II (Fake: a Suite)“ von Gerhard E. Winkler am Programm.
WIEN MODERN, das ist Österreichs größtes Festival für Musik der Gegenwart. Das Festival wurde
1988 von Claudio Abbado gegründet und steht seit 2010 unter der künstlerischen Leitung von Matthias Lošek,
der heuer sein letztes Festival präsentiert. WIEN MODERN wird vom Verein Wien Modern in Kooperation mit dem
Wiener Konzerthaus und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien veranstaltet und wird von der Kulturabteilung
der Stadt Wien, dem Bundeskanzleramt sowie dem Festivalsponsor Kapsch AG und dem Sponsor Erste Bank ermöglicht.
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