Bundesregierung beschließt weitere humanitäre Hilfe aus dem AKF für syrische
Flüchtlinge in der Region
Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz gab am 28.10. bekannt, dass die Bundesregierung weitere
600.000 € humanitäre Hilfe aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) für syrische Flüchtlinge in der
Region bereitstellen wird: "Die aktuelle Flüchtlingskrise zeigt, wie wichtig es ist, syrischen Flüchtlingen
vor Ort in der Region zu helfen, damit sie nicht weiter nach Europa flüchten müssen. Das muss eine unserer
wichtigsten Prioritäten sein. Daher wird Österreich zusätzlich zu den bisherigen Hilfsleistungen
einen weiteren Beitrag leisten für syrische Flüchtlinge in der Region. Wir werden dabei mit der UNO,
insbesondere dem UNHCR, zusammenarbeiten."
Die österreichische Bundesregierung stellt weitere 600.000 € aus dem AKF für Syrien-Flüchtlinge
in der Region rund um Syrien bereit. 450.000€ werden dem UNHCR zur Hilfe bei der Überwinterung in der Region
bereitgestellt. Das UNHCR stellt im Zuge dessen unter anderem Decken, Zelte, Heizgeräte und Winterkleidung
zur Verfügung. Weitere 150.000 € unterstützen die Arbeit des Amts für die Koordinierung humanitärer
Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA). OCHA koordiniert die humanitäre Hilfe in Syrien und den von
der Flüchtlingskrise betroffenen Nachbarländern. Ein Schwerpunkt der Arbeit besteht in der Sicherstellung
des humanitären Zugangs zur betroffenen Bevölkerung. Mit den neuen österreichischen Unterstützungsmaßnahmen
können rund 7.500 Familien in der Region versorgt werden. Österreich leistet zudem einen Beitrag in Höhe
von 3 Millionen € für den EU-Syrien-Fonds (MADAD). Damit sollen die Nachbarländer Syriens und andere
betroffene Staaten, wie etwa am Westbalkan, rasch und unbürokratisch unterstützt werden. "Mit denselben
finanziellen Mitteln, die wir jetzt in die Versorgung der Flüchtlinge innerhalb der EU investieren, können
wir wesentlich mehr Menschen in den Herkunftsländern helfen", so Sebastian Kurz abschließend.
|