Tirol: Auf Dachflächen Energie gewinnen

 

erstellt am
29. 10. 15
09:00 MEZ

Solarpotenziale auf Open Data Tirol zur Nutzung freigeschaltet
Innsrbuck (lk) - Die Erfassung genauer Geländedaten sowie die Berechnungen der Solarstrahlung und Sonnenscheindauer lassen Rückschlüsse über Möglichkeiten zur Gewinnung von Solarenergie zu. Im EU-geförderten Projekt Solar Tirol haben die Länder Südtirol und Tirol gemeinsam mit der Europäischen Akademie Bozen und der Universität Innsbruck ihre Solarpotenziale erfasst. Die Erhebung wurde heuer mit der Auswertung der Solarenergiepotenziale von Dachflächen abgeschlossen.

Ein zukunftsweisendes Gemeinschaftsprojekt, dessen Ergebnisse aktuell über die Open Government Initiative des Landes Tirol http://data.tirol.gv.at veröffentlicht werden, informiert LR Johannes Tratter: „Mehr als die Hälfte aller Tiroler Dachflächen weisen Möglichkeiten zu Energiegewinnung auf! Wichtige Daten über diese Solarpotenziale wie die Solarstrahlung im Jahr und nach Halbjahren sowie die Sonnenscheindauer an bestimmten Tagen werden aktuell als elektronische Kartendienste zur Einbindung in geografische Softwareanwendungen auf Nutzerseite frei geschaltet – interessant u.a. für BeraterInnen, RaumplanerInnen und Solaranlagen-Professionisten.“

Die besonders wissenswerten und detaillierten Informationen über die Eignungsflächen zur Solarenergienutzung werden zudem als Download-Dateien – aufgeteilt nach Gemeinden – angeboten.

Solarenergiegewinnung ist in Tirol ausbaufähig
Die innovative Auswertung der Solarstrahlung ermöglicht die Beurteilung der Dachflächen hinsichtlich ihrer Eignung für die Energienutzung mittels Photovoltaik und Solarthermie. Insgesamt 49,6 Millionen Quadratmeter an (geneigten) Dachflächen – das sind 58 Prozent aller Dachflächen in Tirol – können effizient für die Solarenergieerzeugung verwendet werden.

Landesrat Tratter beabsichtigt, durch geeignete Unternehmungen aus Tirol eine verbesserte Webanwendung über die Solarpotenziale in Tirol entwickeln und dauerhaft betreiben zu lassen. Die Realisierung dieses Folgeprojektes, das die Zugänglichkeit zu den Datensätzen erleichtern soll, ist im Frühjahr 2016 möglich.

 

 

 

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