Gesamteuropäische Vorgehensweise zur Bewältigung der Asyl- und Flüchtlingsthematik
notwendig - EU-Außengrenzen stärker schützen
Wien (bmwfw) - Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 27.10. Belgiens Vizepremier
und Minister für Wirtschaft, Arbeit, Konsumentenschutz und Außenhandel Kris Peeters zu einem Arbeitsgespräch
in Wien getroffen. Dabei stellte Mitterlehner die aktuelle Asyl- und Flüchtlingslage in Österreich dar
und machte erneut auf die Dringlichkeit europäischer Lösungen aufmerksam. "Europa muss schneller
und entschlossener handeln, kein Land kann diese Herausforderung alleine lösen", bekräftigte Mitterlehner.
"Die EU-Außengrenzen müssen stärker geschützt werden. Es braucht dort funktionierende
Erstaufnahmezentren und im Anschluss eine faire Aufteilung der Flüchtlinge auf ganz Europa", so Mitterlehner,
der Peeters zudem über in Österreich geplante Maßnahmen wie "Asyl auf Zeit" informierte.
Weitere Gesprächsthemen waren die positiven Effekte der österreichischen Steuerreform, EU-Binnenmarktstrategie,
der Europäische Fonds für Strategische Investitionen sowie das Handels-und Investitionsabkommen TTIP,
das zwischen der EU und den USA verhandelt wird. "Sowohl Österreich als auch Belgien sind sehr erfolgreich
im Export. Daher würden beide Länder von einer Belebung der europäischen Binnen-Konjunktur und des
internationalen Handels besonders profitieren", sagte Mitterlehner.
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