Start der Förderinitiative "Leader Transnationaler Kultur" – Info-Tag am 28.
Oktober 2015
Wien (hofburg) - Kulturminister Josef Ostermayer und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter starten
gemeinsam eine neue Initiative zur Förderung regionaler Kunst- und Kulturprojekte. Insgesamt werden im Rahmen
von "Leader Transnationaler Kultur" 2 Millionen Euro vergeben. "Kunst und Kultur sind in Österreich
mehr als eine Trademark: Wir haben eine weltweit einzigartige Theater- und Museeumslandschaft, und wir haben ein
dichtes Netz an Kulturveranstaltern und –initiativen fernab der städtischen Ballungszentren. Die vielen Kreativen
in den Regionen leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht, den ländlichen Raum mit Kunst und Kultur
zu versorgen. Viele der Projekte, die bereits heute realisiert werden, können nicht mehr einer Disziplin oder
einer Region zugeordnet werden. Es ist daher besonders wichtig, dass wir auch in der Förderpolitik diese Tatsachen
aufgreifen und ressortübergreifende Projekte initiieren", so Kulturminister Ostermayer, der in "Leader
Transnationaler Kultur" ein Vorbild sieht, wie mittels offener Verwaltung neue Synergien gehoben werden können.
"Österreichs ländliche Gebiete sind Lebens-, Wirtschafts-, Arbeits-, Natur-, Kultur- und Erholungsraum
zugleich. Darum sind gemeinsame, ressortübergreifende Initiativen so wichtig. Für einen modernen Zukunftsraum
Land müssen wir die Zusammenarbeit von Ländern und Regionen weiter fördern und alle an einem Strang
ziehen. Das Ergebnis sind kulturell und wirtschaftlich lebendige Dörfer mit einer hohen Lebensqualität",
betonte Bundesminister Rupprechter.
Die neue Förderinitiative wird im Rahmen des EU-Programms für die ländliche Entwicklung 2014-2020
/ Leader durchgeführt und mit Fördermitteln des Bundeskanzleramtes ergänzt. Mit knapp 2 Millionen
Euro Gesamtbudget sollen in der Laufzeit schließlich rund 20 Projekte umgesetzt werden. "Leader Transnational
Kultur" soll Transformationsprozesse in ländlichen Regionen unterstützen, der inhaltliche Fokus
wird dabei auf 4 Schwerpunkten - "Arbeit", "Bevölkerung", "Soziale Innovation und
Partizipation" und "Bild vom Land" - liegen. Mit dem Programm sollen gezielt länderübergreifende
Projekte angesprochen werden. Für die Durchführung und Abwicklung der Förderinitiative ist die AgrarMarkt
Austria vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft beauftragt. Nähere
Auskünfte erteilen das Bundeskanzleramt und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft.
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