Schelling: Moodys-Ausblick ist Weckruf
für mehr Reformtempo

 

erstellt am
27. 10. 15
09:00 MEZ

Schwächelndes Wachstum und Schuldenabbau als Herausforderung – Ratingagentur bewertet Steuerreform als richtigen Schritt, weitere müssen folgen
Wien (bmf) - Die aktuelle Bewertung der Ratingagentur Moody’s (vom 23.10., Anm.) ist für Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling ein offensichtlicher Beleg dafür, dass Österreich bei seinen Reformvorhaben schneller von Ankündigungen hin zu tatsächlichen Resultaten kommen muss. Im Kern der Analyse stehen vor allem der Schuldenabbau und die schwächelnde Wirtschaftsleistung. Die internationale Ratingagentur wertet die Steuerreform als Schritt in die richtige Richtung und bescheinigt ebenso wie heimische Experten ihre positive Auswirkung. Die Steuerreform kann aber nur ein erster Schritt gewesen sein, dem viele weitere folgen müssen, erneuert Schelling seinen Reformappell, und ergänzt: "Moody‘s bescheinigt uns mit dem Triple A immer noch die höchste Bonität, aber der negative Ausblick muss jene wachrütteln, die den Reformbedarf in diesem Land nicht ernst genug nehmen."

"Der verschlechterte Ausblick von stabil auf negativ ist ein Weckruf der Ratingagentur, dass wir in entscheidenden Bereichen konsequenter vorgehen müssen. Gerade die Sicherung des Pensionssystems und der Arbeitsmarkt stellen uns vor große Herausforderungen. Hier müssen wir jetzt mehr Tempo machen und notwendige Schritte setzen", so Schelling, der anfügt: "Besonders beim Rating, das für viele Investoren als Gradmesser für die Attraktivität eines Standortes herangezogen wird, darf Österreich nicht ins Mittelfeld fallen. Auch hier muss Österreich wieder an die Spitze. Das geht aber nur, wenn wir unsere Hausaufgaben konsequent abarbeiten."

 

 

 

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