Arge Alp-Treffen zu Integration und Zuzug

 

erstellt am
09. 11. 15
11:00 MEZ

Alpenländer diskutieren Integrationsmaßnahmen
Salzburg/Innsbruck (lk) - Ganz Europa, aber insbesondere auch die Alpenländer, sind einerseits als Durchzugsländer, andererseits aber auch als Ziel der derzeit vermehrten Flüchtlingsbewegungen vor Herausforderungen gestellt. Aus diesem Grund kamen die IntegrationskoordinatorInnen der Alpenraumländer zu einem Arge Alp-Arbeitstreffen in Salzburg zusammen, um sich mit dem Thema Zuzug und Integration auszutauschen.

Im Zentrum stand dabei die Frage, wie den AsylwerberInnen das Leben in und die Abläufe unserer Gesellschaft am besten vermittelt werden können. Weiters wurde diskutiert, wie Integrationsmaßnahmen für jene Menschen gestaltet werden sollen, die einerseits einen Fluchthintergrund mit den damit möglicherweise verbundenen Traumata aufweisen und die andererseits über eine gute Ausbildung im Herkunftsland verfügen.

Ehrenamtliche Integrationsarbeit
„Die Integrationsarbeit, die von Ehrenamtlichen geleistet wird, ist besonders wertvoll“, betont Johann Gstir, Leiter des Fachbereichs Integration. Geht es nach den IntegrationskoordinatorInnen, so sollte diese möglichst effizient in die Versorgung von AsylwerberInnen eingebaut werden. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Arge Alp-Arbeitstreffens beschlossen, ein Projekt zu starten, das die Erfahrungen mit Integrationsarbeit mit Ehrenamtlichen auf Gemeindeebene nutzbar machen soll. „Gerade auf kommunaler Ebene gibt es viele individuelle Erfahrungswerte – diese auszutauschen und Strategien zu entwickeln, wäre eine wertvolle Unterstützung für Gemeinden im Umgang mit Asyl“, so Gstir.

Chance für die Gesellschaft
„Das Thema Integration von Zugewanderten ist so aktuell wie nie“, ist Integrationslandesrätin Christine Baur überzeugt. „Ich sehe sie nicht als Bürde, sondern als große Chance für unsere Gesellschaft: Wir legen den Grundstein für ein gelingendes Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft, die voneinander lernen und profitieren können“. Gerade die Alpenländer haben große Erfahrungen damit, grenzüberschreitend das gegenseitige Verständnis von Bevölkerungsgruppen und Kulturen zu fördern und sie zeigen vor, wie ethnische und kulturelle Vielfalt einen Mehrwert für den gesamten Alpenraum und damit auch für die einzelnen Regionen schafft.

 

 

 

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