Städtepartnerschaft soll aufblühen
Colmar/Eisenstadt (stadt) - Eine kleine Delegation aus der französischen Partnerstadt Colmar besuchte
am 05.11. Eisenstadt. Ziel des Besuches war es, die seit 1983 bestehende Städtepartnerschaft zwischen der
drittgrößten Stadt im Elsass und der burgenländischen Landeshauptstadt wieder aufblühen zu
lassen.
Bürgermeister Mag. Thomas Steiner empfing die Mitglieder des Colmarer Stadtrates zu Arbeitsgesprächen
im Rathaus. Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit sollen im Bereich der Jugend gesetzt werden. Bereits
seit 1997 betreibt die HAK Eisenstadt einen regen Schüleraustausch mit ihrer Partnerschule Lycée Camille
See in Colmar. Einmal pro Jahr besuchen Schülergruppen die jeweilige Partnerstadt für je eine Woche.
"Dieser Austausch soll in den kommenden Jahren auch über die Grenzen der Schule hinaus für Jugendgruppen
in sportlichen, kulturellen und beruflichen Bereichen ermöglicht werden", erklärt Bürgermeister
Steiner.
Auch auf dem wirtschaftlichen Sektor soll künftig vermehrt zusammen gearbeitet: Die französische Handelskammer
ist interessiert daran, mit Jungunternehmern der Stadt Eisenstadt gemeinsame Sache machen, Kontakte knüpfen,
Erfahrungen austauschen und gemeinsame Projekte umsetzen.
Neben den Arbeitsgesprächen fanden die offiziellen Vertreter Colmars auch Zeit für eine Stadtführung
sowie ein gemeinsames Mittagessen mit Bürgermeister Thomas Steiner und weiteren Vertretern der Freistadt Eisenstadt.
Die Stadt im Elsass zwischen Vogesen und Rhein im Osten Frankreichs ist vor allem für ihre Kultur und ihre
Gastronomie bekannt. Die alten Fachwerkhäuser, das weltbekannte Museum "Unterlinden" und das Gerberviertel
versprühen mittelalterlichen Charme. In Colmar befindet sich aber auch das Geburtshaus des Bildhauers Bartholdi,
des Schöpfers der Freiheitsstatue in New York. Bekannt ist die elsässische Kleinstadt aber auch für
ihren hervorragenden Wein und die zahlreichen Spezialitäten der lokalen Küche.
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