BM Sebastian Kurz, LH Markus Wallner und Integrationsbotschafter/innen diskutierten mit Schüler/innen
des Sacré Cœur Riedenburg über Integration in Österreich
Bregenz/Wien (integrationsfonds) - Integrationsminister Sebastian Kurz und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus
Wallner besuchten am 05.11. im Rahmen der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH das Sacré Coeur Riedenburg
in Bregenz. Begleitet wurden die beiden von den Integrationsbotschafterinnen und -botschaftern Ava Schacherl-Lam,
Mustafa Can und Murat Üstün. Die Integrationsbotschafterinnen und -botschafter erzählten den Schülerinnen
und Schülern ihre persönliche Integrationsgeschichte und schilderten ihren Integrationsprozess in Österreich.
Anschließend diskutierten sie mit den Schülerinnen und Schülern über die Chancen und Herausforderungen
in der Integration.
Abstrakte Themen wie Zuwanderung, Asyl und Integration greifbar machen
Integrationsminister Sebastian Kurz betonte: „Die über 350 Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter
von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH diskutieren offen und auf Augenhöhe mit jungen Menschen über oft abstrakte
und schwierige Themen wie Zuwanderung, Asyl und Integration und leisten so einen Beitrag zum Zusammenleben in Österreich.
Gleichzeitig bauen wir durch Positivbeispiele Vorurteile ab und schaffen Motivation für den Weg in Österreich.
Dieses Engagement hat auch im Hinblick auf die Integration der Flüchtlinge, die gegenwärtig nach Österreich
kommen und hier bleiben werden, eine besondere Bedeutung.“
Landeshauptmann Markus Wallner zeigte sich von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH beeindruckt: „In den Karrieren und Lebenswegen
der Integrationsbotschafterinnen und –botschafter spiegelt sich gelungene und gelebte Integration wider. Es ist
besonders erfreulich, wenn jene, die bereits gut integriert und fest in der Gesellschaft verwurzelt sind, ihre
persönlichen Erfahrungen und ihr Wissen einbringen und Zugewanderte motivieren, Verantwortung für ihre
Integration zu übernehmen“. Dieser Leitgedanke spiegle sich auch im Integrationsleitbild des Landes Vorarlberg
wider, das einen klaren Fokus auf Sprachförderung, Bildungsinitiativen für Jugendliche sowie Eltern-
und Erwachsenenbildung setzt.
Positivbeispiele vor den Vorhang holen - Vorurteile abbauen
Als Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter mit vor Ort waren die in Hongkong geborene Rechtsanwältin
Ava Schacherl-Lam, Mittelschullehrer Mustafa Can, der auch in der Erwachsenenbildung aktiv ist und sich in der
offenen Jugendarbeit Hohenems engagiert sowie Komponist Murat Üstün.
Ava Schacherl-Lam erinnerte sich beim Schulbesuch in Bregenz an ihren Start in Österreich: „Als ich nach Österreich
kam, hatte ich durch meinen Mann schon ein kleines Netzwerk hier. Dennoch musste ich meine Sprachkenntnisse weiter
ausbauen, denn Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Wie sagt man so schön: Beim Reden kommen die
Leute zusammen. So schließt man Freundschaften und kommt in der Gesellschaft an.“
Integrationsbotschafter Mustafa Can lebt seit seiner Kindheit in Österreich und betonte: „Als klassisches
Gastarbeiterkind bin ich in die Haupt- und anschließend in die Handelsschule gegangen, aber ich wollte mehr
und habe eine Ausbildung zum Mittelschullehrer absolviert. Heute kann ich als Lehrer meinen Schülerinnen und
Schülern Vorbild sein und ihnen die vielfältigen Karrieremöglichkeiten aufzeigen, die ihnen offen
stehen. Meine Botschaft an sie: Mit Willen kann man alles erreichen.“
Murat Üstün ergänzte: „Mein Weg hat mich zufällig nach Vorarlberg geführt. Mittlerweile
habe ich hier meine zweite Heimat gefunden und bin sehr froh, dass ich schnell Anschluss gefunden habe. Letztes
Jahr habe ich einen Preis für meine Arbeit bekommen – ein tolles Erlebnis!“
Über ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
2011 initiierte Sebastian Kurz die Aktion ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, um mit erfolgreichen Integrationsbotschafter/innen
positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu bitten. Seitdem wurde ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
durch den ÖIF koordiniert und laufend ausgebaut. Heute unterstützen mehr als 350 Integrationsbotschafter/innen
ehrenamtlich die Initiative, die bisher rund 45.000 Schülerinnen und Schüler erreichen konnten.
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