LR Benger: Basisfinanzierung für Genussland in Regierung beschlossen – Heimische Lebensmittel
als Motor für Wirtschaftskreislauf
Klagenfurt (lpd) - Längst ist das „Genussland Kärnten“ nicht mehr eine Marketingaktion, sondern
verantwortlich für Umsatzsteigerungen bei heimischen Produzenten und Verarbeitern sowie für die Bewusstseinssteigerung
heimischer Lebensmittel. „Es liegt an uns, ob unser Geld in ausländische Massenproduktionen abfließt,
oder im Land bleibt, wo damit Umsätze gemacht werden, Investitionen stattfinden, Arbeitsplätze und Einkommen
gesichert werden und damit Kaufkraft und Wertschöpfung entsteht, die wiederum Grundlage für Investitionen
sind“, teilte Agrarreferent LR Christian Benger am 05.11. anlässlich des Beschlusses der Basisfinanzierung
für das Genussland Kärnten in der Landesregierung, im Pressefoyer mit.
Die Dachmarke „Genussland Kärnten“ wurde zur österreichweit tiefstgehenden Qualitäts- und Herkunftssicherung
bei Lebensmitteln. Die Zahlen belegen: 284 Bauernhöfe und Gewerbebetriebe wie Fleischereien, 1.800 Produkte,
16 Handelspartner mit 150 Produkten und 101 Gastronomiebetriebe haben sich in Kärnten der strengen Qualitäts-
und Herkunftssicherung bei Lebensmitteln unterworfen.
Die Gastronomie kauft Genussland Kärnten Produkte im Wert von 3,4 Millionen Euro jährlich. Gastronomen,
die sich den Genussland Kriterien unterwerfen, sind damit verpflichtet, beispielsweise Schlagobers, Milch und Eier
garantiert aus Kärnten zu kaufen. „Im ersten Halbjahr 2015 wurde mit Genussland Kärnten Produkten ein
Umsatzplus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. Die Eierproduzenten weisen teilweise Umsatzsteigerungen
von bis zu 60 Prozent vor“, gab Benger bekannt. 85 Prozent der Genuss Wirte verwenden ausschließlich Fisch
aus Kärnten, womit Absatz, Umsatz und Qualität garantiert sind.
„Es geht aber nicht nur um die Garantie der Herkunft, sondern vor allem um das Sichtbarmachen heimischer Lebensmittel“,
so Benger. Das Genussland Kärnten gebe den Konsumenten Sicherheit in Sachen Herkunft und Qualität und
den Produzenten und Verarbeitern Schutz vor Missbrauch des Regionalitätsbegriffes.
„Regionalität gewinnt im Wettbewerb, egal ob im Tourismus oder in der Lebensmittelproduktion. Sie ist die
Antwort auf den Preisverfall in der Landwirtschaft und der Garant für den funktionierenden Wirtschaftskreislauf“,
erklärte Benger. In der Regierung wurden 560.000 Euro beschlossen mit einer zehn prozentigen Einsparung.
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